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DRK-Ortsverein Gerstetten

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Sucheinsatz nach vermisster Person in Heidenheim

Foto: DRK OV Gerstetten

Am heutigen Freitagmorgen wurden wir um 6:51 Uhr von der IRLS Ostwürttemberg zu einem Sucheinsatz nach Heidenheim alarmiert.

Vermisst wurde seit dem gestrigen Abend ein 57-jähriger aus Heidenheim. Bereits in den frühen Morgenstunden suchte die Polizei mit mehreren Streifenwagen und einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera nach dem Mann.

Zur Unterstützung der Polizei rückten neben der DRK und BRH Hundestaffel, beide Leistungsmodule Sanität des Landkreises Heidenheim an.

Gegen 9:00 Uhr konnte der Mann dann in der Heidenheimer Innenstadt aufgefunden werden. Er wurde zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Heidenheim gebracht.

Großübung in der Voith-Arena

Foto: Kreisfeuerwehrverband Heidenheim e.V.

Am heutigen Samstag Vormittag nahmen 6 Einsatzkräfte aus unser Ortsverein an der diesjährigen Großübung in der Heidenheimer Voith-Arena teil.

Ausgangslage war eine Massenanfall von Verletzten (MANV) im Gästeblock nachdem ein Blitzeinschlag im angrenzenden Business-Clubs während eines Spieles des 1.FC Heidenheim zu einem Brand geführt hat.

Insgesamt mussten 45 „Patienten“ versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Großbrand in Heidenheim

Foto: DRK OV Gerstetten

Gegen 17:30 wurden wir durch die Leitstelle Ostalb zu einem Großbrand in die Steinheimerstraße nach Heidenheim alarmiert. Im Kellergeschoss der dort ansässigen Firma brannten auf einer Fläche von 2000 qm gelagerte Kartonagen und Paletten.

Mit den Kameraden der DRK Bereitschaft NiederstotzingenDRK Bereitschaft Mergelstetten und des DRK Steinheim am Albuch sicherten wir den Einsatz und die eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehren sanitätsdienstlich ab.

Zur fortgeschrittener Abendstunde wurde zusätzlich noch die Feldküche des THW OV Heidenheim alarmiert. Diese versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken.

Gegen Mitternacht wurden wir von den Kameraden der DRK Bereitschaft Giengen aus dem Einsatz herausgelöst. Diese übernahmen mit den Kameraden der DRK Bereitschaft Niederstotzingen die weitere Absicherung.

Die Gegebenheiten an der Brandstelle erschweren der Feuerwehr die Brandbekämpfung. Aufgrund der anhaltend hohen Hitze von über 400 Grad beschädigte das Feuer zur fortgeschrittener Abendstunde die Struktur des Gebäudes so weit, das ein Löschangriff im inneren für die eingesetzten Atemschutzträger zu gefährlich wurde. Die Einsatzleitung ordnete darauf hin an das der Löschangriff nur noch von außen mit Schaum geführt werden kann.

Zur Stunde (Stand: 11.01.2018, 18:00 Uhr) dauern die Löscharbeiten noch an.

Schon jetzt wollen wir uns bei allen Kameraden für die reibungslose und professionelle Zusammenarbeit recht Herzlich bedanken.

Evakuierung eines Zeltlagers der Pfadfinder in Küpfendorf

Foto: Heidenheimer Zeitung

Weil ihr Lager durch den Sturm am Sonntag zerstört wurde und sich ein weiterer ankündigte, wurden 285 Pfadfinder in die Albuchhalle gebracht.

Das wurde den Verantwortlichen am Ende dann doch zu gefährlich: In der Nacht auf Montag wurden 285 Jugendliche und ihre Betreuer aus ihrem Pfadfinder-Zeltlager bei Küpfendorf in die Steinheimer Albuchhalle gebracht.

Das schwere Gewitter am Sonntagnachmittag hatte das große Jugendzeltlager der Pfadfinder großteils verwüstet.

Per Pendelverkehr in die Albuchhalle

Die Pfadfinder, überwiegend aus dem Raum Stuttgart/Leonberg, und ihre Betreuer wurden zunächst in die Scheune eines nahegelegenen Bauernhofs gebracht, wo sie Unterschlupf fanden. Von dort aus wurden sie dann vom DRK und der Feuerwehr in die Albuchhalle nach Steinheim gebracht.

Weil sich auf die Schnelle kein Busunternehmen fand, das am späten Sonntagabend so viele Kinder transportieren konnte, brachten das DRK und die Feuerwehr die Kinder per Pendelverkehr in Rettungswagen, Mannschaftstransportwagen sowie in Löschfahrzeugen in die Turnhalle.

Dort verbrachten die Jugendlichen die Nacht auf Feldbetten, die vom DRK nach dem ersten Gewitter nachmittags schon vorsorglich organisiert worden waren. Laut Rotem Kreuz dauerte die Evakuierung rund zwei Stunden. Auch nachdem die Pfadfinder bereits in der Halle untergekommen waren, blieben einige Rettungskräfte vor Ort, um sie zu betreuen und sicher zu gehen, dass alles reibungslos über die Bühne geht.

Sollen die Pfadis weiterzelten?

Die Entscheidung, die Kinder in die Turnhalle zu bringen, trafen gemeinsam der Veranstalter, der Steinheimer Bürgermeister Olaf Bernauer, der ebenfalls an den Einsatzort gekommen war, sowie die Einsatzleitung der Rettungskräfte. Das DRK war bereits seit den frühen Abendstunden vor Ort, um eine mögliche Evakuierung vorzubereiten.

Am Tag danach frühstückten die Pfadfinder noch vor der Albuchhalle und aßen dort zu Mittag. Danach wurden gemeinsam mit dem DRK die Feldbetten wieder abgebaut und es ging zurück zum Lager, das wieder aufgebaut werden sollte, um ihre Freizeit fortzusetzen.

Was das anbelangt, äußerte Bürgermeister Olaf Bernauer auf Nachfrage Bedenken: „Ich habe den Veranstalter gebeten, sich das wirklich gut zu überlegen. Wenn ich die Wettervorhersagen für die kommenden Tage sehe, dann habe ich so meine Bedenken.“

Bernauer befürchtet, dass ein weiteres Gewitter die Pfadfinder treffen könnte und es beim nächsten Mal womöglich nicht so glimpflich ausgehen könnte.

Lobende Worte vom Bürgermeister

Dass am Sonntag alles so reibungslos lief, sei den Rettungskräften zu verdanken: „Das DRK hat da ein großes Programm aufgefahren. Wirklich toll“, lobt der Bürgermeister.

Allein das DRK war mit 17 Fahrzeugen vor Ort, im Einsatz waren rund 50 DRK-Mitglieder aus dem ganzen Landkreis. Seitens der Feuerwehr waren zehn Fahrzeuge und rund 25 Mann im Einsatz.

Auch DRK-Kreisbereitschaftsleiter Kai Willer fand lobende Worte für seine Mannschaft: „Mein Dank gilt allen Einsatzkräften, die in kürzester Zeit eine Notunterkunft für 285 Betroffene aufgebaut haben, und den Kräften, die diese während der Nacht betreut haben“, so Willer.

(Bericht: Heidenheimer Zeitung)

Übergabe eines weiteren Defibrillators für Heldenfingen

Foto: Heidenheimer Zeitung

Notfallversorgung: Gerstetten hat ein effektives Defibrillatoren-Konzept erarbeitet. Doch wenn die Volksbank in Heldenfingen schließt, droht eine Lücke.

Nummer 21 hängt im Flur, gleich neben dem Feuerlöscher. Der neue Defibrillator in Heldenfingen ist im Gasthaus Ochsen einsatzbereit und während der Öffnungszeiten frei zugänglich. Am Dienstagabend wurde er offiziell übergeben. Noch zwei weitere Defibrillatoren gibt es im rund 1000 Einwohner großen Dorf. Einer befindet sich in der Kliffhalle, der andere im frei zugänglichen Vorraum der Filiale der Volksbank Brenztal.

Um letzteren macht man sich Sorgen, seit die Bank darüber informierte, dass die Filiale zum 1. April geschlossen werden soll. Das ist viel weitreichender als nur eine Filialschließung, betont Bürgermeister Roland Polaschek. Denn damit würde man in Heldenfingen den einzigen rund um die Uhr zugänglichen Defibrillator-Standort verlieren. Die Schließung wäre ein herber Schlag für das durchdachte Defibrillatoren-Standortkonzept der Gemeinde, das als vorbildlich gilt: Auch in den Ortsteilen Gussenstadt und Dettingen, sogar im nur rund 800 Einwohner kleinen Heuchlingen gibt es jeweils drei dieser rund 2 000 Euro teuren Geräte. Weitere neun Defibrillatoren sind in Gerstetten verteilt. Diese Zahlen gab Georg Jäger, der stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins bei der Vorstandssitzung bekannt. Es dürfte wenige kleine Gemeinden im Land geben, die mehr Defibrillatoren vorweisen können. Demnächst will man nun auch die Ortsteile Heuchstetten, 105 Einwohner klein, und Sontbergen, 54 Einwohner, ausrüsten. Außerdem sollen die Standorte der Notfallgeräte via App und auf dem Ortsplan veröffentlicht werden. Damit jeder sofort weiß, wo der nächste zu finden ist, so Jäger.

Die flächendeckende Ausstattung der Gemeinde mit den lebensrettenden Geräten ist das Ergebnis gemeinschaftlichen Engagements von DRK, der Gemeindeverwaltung und spendenbereiter Bürger und Vereine. Zugute gekommen sein dürfte den Gerstettern dabei die gute Zusammenarbeit zwischen DRK und Rathaus: Bürgermeister Roland Polaschek ist zugleich erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins. Georg Jäger ist Fraktionsvorsitzender der Kommunalen Wählergemeinschaft im Gemeinderat.

Die Defibrillatoren sind eine Art Selbsthilfeaktion der Gemeinde: Rund eine Viertelstunde benötigen Notarzt und Rettungswagen vom Heidenheimer Krankenhaus bis Gerstetten bei Eis oder Schnee kann es noch länger dauern. Doch schon nach acht Minuten ohne effektive Wiederbelebungsmaßnahmen liege die Überlebenschance eines Herzinfarkt-Patienten nur noch bei rund 20 Prozent, weiß Jäger. Eine Situation, mit der man sich nicht abfinden wollte.

Stark gemacht hatte man sich deshalb auch für eine Rettungswache an zentraler Stelle im Hauptort seit inzwischen zwei Jahren sind nahe dem Marktplatz Rettungssanitäter zwischen 8 und 20 Uhr vor Ort. Ein Modell, das sich bewährt hat. Noch schneller allerdings sind zumeist die Helfer-vor-Ort beim Notfallpatienten. 60 speziell ausgebildete Rotkreuz-Mitglieder sind hier ehrenamtlich rund um die Uhr einsatzbereit. Seit 2003 hatten wir 20 Defi-Einsätze zehn davon waren erfolgreich, zieht Jäger Bilanz. Die Rotkreuzlern betonen, dass man keine Ausbildung benötigt, um einen Defibrillator benutzen zu können. Als die Geräte eingeführt wurden, waren sie noch eine rein ärztliche Anwendung. Heute können sie von jedem Laien bedient werden, versichert Jäger.

 (Bericht: Heidenheimer Zeitung)

Blutspenderehrung 2016

Foto: Albbote (ela)

Setze ein Zeichen und spende Blut, so lautet der Apell des Deutschen
Roten Kreuzes in seiner aktuellen Kampagne „Zeichen setzen“.
Ganz im Zeichen der Würdigung ehrenamtlichen Engagements
stand sodann der Mittwochabend am 9. November 2016 im Feuerwehrmagazin.


Die Gemeinde hatte zur diesjährigen Blutspenderehrung
eingeladen, um in würdiger Form langjährige
Blutspender auszuzeichnen.


Bürgermeister Roland Polaschek konnte wieder zahlreiche Blutspender
neben dem stellv. DRK-Vorsitzenden Georg Jäger, den
DRK-Bereitschaftsführern Margit Rehm und Bernhard Schilk begrüßen.
Bürgermeister Polaschek sprach von der Einzigartigkeit des Blutes,
das einzig und allein nur vom menschlichen Körper gebildet
werden kann. Es sei unverzichtbar, weil es lebenswichtige Stoffe
wie gebundenen Sauerstoff, Nährstoffe und Wärme transportiere
und unser Körper sei deshalb darauf eingestellt, Blut selbst zu
produzieren.


Fehlt einem Mensch Blut, dann ist es nur durch das Blut anderer
Menschen zu ersetzen. Seine gesamte Existenz hängt davon ab,
ob vorher ein Mitmensch für solch ein Ereignis Blut gespendet
hat. In der Versorgung von Unfällen, aber auch in zunehmendem
Maße in der Therapie chronischer Erkrankungen oder der Krebsbehandlung
ist Blut unersetzbar. Langfristige Bevorratung ist
wegen der kurzen Haltbarkeitsdauer von wenigen Tagen nicht
möglich. Nach Informationen des Deutschen Roten Kreuzes werden
in Baden-Württemberg und Hessen wöchentlich ca. 15.000
Blutspenden beim Blutspendedienst angefordert. Damit diese bereitgestellt
werden können, sind jährlich über 4.500 Blutspendeaktionen
notwendig. Eine Umfrage des Roten Kreuzes ergab,
dass 94% der Bevölkerung in Deutschland Blutspenden für wichtig
hält. 60% wären auch bereit, Blut zu spenden, jedoch spenden
tatsächlich nur 4,4 % der Bevölkerung im Kreis Heidenheim Blut.
Blutspenden geht uns alle an. Im Laufe des Lebens wird der
Großteil der Bevölkerung durchschnittlich einmal auf eine Spende
angewiesen sein.


Die Gemeinde ist stolz auf die zahlreichen Blutspender und auch
auf die DRK-Ortsvereine für die mehrmaligen jährlichen Blutabnahmen.
Blut spenden rettet nicht nur Leben, sondern fördert
auch die eigene Gesundheit. Der Blutdruck kann dadurch gesenkt
werden. Das hat zur Folge, dass das Risiko für Herzinfarkt und
Schlaganfälle sinkt. Zudem wird die Neubildung von Blutzellen
über Stammzellen durch den Aderlass angeregt.
Der Blutspenderehrung erhielt durch das Gesangsensemble
sowie Querflötenensemble der Musikschule Gerstetten einen
würdigen Rahmen.

Als Anerkennung für das uneigennützige Engagement wurden die
Blutspender von Bürgermeister Roland Polaschek sowie den
DRK-Bereitschaftsführern ausgezeichnet. Es waren in diesem
Jahr insgesamt 35 Personen zu ehren.


Die Blutspenderehrennadel in Gold für 10-maliges Blutspenden
erhielten: Holger Briem, Sarah Hahn, Thomas Hartmann, Benny
Mayer, Jane Mayer, Moritz Müller, Elke Pappe, Sebastian Sonsalla,
Janett Westfahl, Peter Wietschorke, Klaus Ziegler, Manuel
Hebenstreit, Lisa Jäger, Brigitte Sonntag.


Die gleiche Ehrennadel, aber mit goldenem Lorbeerkranz und der
eingravierten Spendenzahl 25 erhielten: Erich Banzhaf, Inge
Banzhaf, Werner Ischinger, Heinrich Müller, Christian Schmid,
Regina Überschär, Friedhelm Benz, Elisabeth Berger, Thomas
Berger, Daniela Feitz, Sabine Hafner, Peter Jäger, Achim Nagel,
Daniela Ulbricht, Melanie Widmann.


Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter
Spendenzahl 50 erhielten: Melanie Elki, Theobald Rudolf
und Reinhard Ziesel.


Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter
Spendenzahl 75 wurde Christof Bosch, Hans Braunmiller
und Jürgen Melzer überreicht.


Mit Anerkennung und Respekt bedankte sich Polaschek bei allen
Blutspendern.


Das DRK wirbt großformatig mit seiner Kampagne und alle müssen
mehr dafür tun, dass in Zukunft der immer weiter steigende
Bedarf an Blutspenden gedeckt werden kann. Bei einem kleinen
Imbiss klang der Abend in gemütlicher Runde sodann aus.

Bericht: Albbote (ela)

MANV Übung in Giengen

Foto: DRK OV Gerstetten

Am heutigen Samstag (15.10.2016) fand auf dem leerstehenden LEA Areal in Giengen eine große MANV Übung statt. Übungsannahme war ein Brand im Gebäude mit rund 50 Verletzten.

Aufgrund der Größe des Einsatzes waren 18 Feuerwehrfahrzeuge mit 80 Kräften sowie 120 Einsatzkräfte des DRK mit 35 Fahrzeugen im Einsatz neben dem hauptamtlichen Rettungsdienst aus Heidenheim und Giengen waren auch beide DRK Einsatzeinheiten des Landkreises Heidenheim in den Einsatz eingebunden.

Zur Überlandhilfe kamen weitere Rettungdienstfahrzeuge aus Ulm, Biberach, dem Ostalbkreis sowie aus Ellwangen nach Giengen.

Nach rund 1,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Linsenfest in Gussenstadt

Foto; Heidenheimer Zeitung

Linsen, Linsen und noch mehr Linsen

Im Ursulastift Gussenstadt blieb am Sonntag beim Linsenfest trotz Regen kein Platz unbesetzt. Hunderte ließen es sich zum Erntedankmarkt schmecken.

Man muss nur die richtige Idee haben – und schon kann man eine ganz Menge Leute glücklich machen. Und satt. Den Beweis dafür liefert seit mittlerweile acht Jahren der Gussenstadter Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes. Und zwar mit seinem Linsenfest am Ursulastift, wo der hungrigen Meute auch dieses Jahr wieder 50 Kilogramm Linsen aufgetischt wurden.

Und dass das gleich klar ist: Linsen sind nicht gleich Linsen. Da gibt es rote, schwarze und braune Linsen, Linsensprossen, Linsennudeln und Linsenbrot. Linsenbier, Linsen im Salat und in der Suppe, Linsen als Curry, mit Senf und im Obstsalat. Man gebe sich Mühe, neben dem Klassiker (Linsen mit Spätzle und Wienerle) jedes Jahr andere Gerichte auf die Speisekarte zu setzen, sagt Manfred Gunsilius. Denn: „Die Leute erwarten Neues.“

Gemeinsam mit Bernhard Mengele, dem früheren Gussenstadter, macht sich Gunsilius, der frühere Koch, deshalb schon weit vor dem Linsenfest ans Planen der neuen Gerichte. Und auch die restlichen gut 30 Helfer packen vor und während dem Fest ordentlich an, damit es den Gästen schmeckt. Viel Arbeit also, die sich ein ums andere Jahr lohnt: Kein negatives Wort ist zu hören – überall nur Lob.

Und auch seitens der Veranstalter ist man erfreut: „Es ist der Wahnsinn, dass auch bei schlechtem Wetter so viele Leute gekommen sind“, sagt Gunsilius, der bei der Essensausgabe im Küchenzelt hilft. Gleich nebenan und ebenfalls in einem Zelt untergebracht: Landwirt Hans Dieter Aigner. Seit einigen Jahren baut der Gussenstadter neben Dinkel und Hafer auch Linsen an – zunächst als Exot, heute auf vier Hektar und als nördlichster Anbauer der Öko-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa mit Sitz in Lauterach. Dorthin liefert Aigner nach der Ernte seine Linsen: Gemeinsam mit den Feldfrüchten von zirka 80 anderen Erzeugern werden sie dort getrocknet, abgepackt und verkauft.

Oder eben beim Gussenstadter Linsenfest gekocht. Könnte also durchaus sein, dass am Sonntag die ein oder andere original Gussenstadter Linse verspeist wurde.


Bericht: Heidenheimer Zeitung

Gut integriert, trotzdem droht die Abschiebung

Foto: Heidenheimer Zeitung

Sieben von 15 Kindern des Gerstetter Jugendrotkreuzes stammen aus Flüchtlingsfamilien. Doch die Abschiebung droht.

Mit einem Spielabend im September fing es an: Ein paar schöne Stunden wollte man den Kindern der Familien bereiten, die in Gerstetten als Flüchtlinge Unterkunft gefunden hatten. Die jungen Gäste kamen – und blieben.

Sieben Kinder aus Flüchtlingsfamilien gehören inzwischen ganz offiziell zum Jugendrotkreuz und zählen zu den eifrigsten Mitgliedern. Dabei geht es im JRK nicht nur um Spiel und Spaß. Der Rot-Kreuz-Nachwuchs lernt vor allem Kameradschaft und Ehrenamt kennen. Es wird geübt, wie man Menschen in Not beisteht und Erste-Hilfe-Situationen meistert. Der Besuch alter Menschen im Altenheim steht auf dem Programm, ebenso wie Küchendienst bei verschiedenen Veranstaltungen, zum Beispiel beim Linsenfest – und die Kinder freuen sich darauf.

Vier Jungs und drei Mädchen aus Mazedonien, Albanien und dem Kosovo, allesamt Moslems, gehören zum Gerstetter JRK und haben die Nachwuchsgruppe damit auf einen Schlag fast verdoppelt. Integrationsprobleme gibt es trotzdem keine. Die Flüchtlingskinder wurden herzlich aufgenommen und man spürt, dass die Herzlichkeit erwidert wird.

Jetzt sitzen sie respektvoll und aufmerksam am Tischkreis, jeder will bestätigen, wie gut das Ehrenamt gefällt. Selbst Kinder, die vor wenigen Monaten noch kein Deutsch verstehen konnten, können sich inzwischen am Gespräch beteiligen und verraten ihre Zukunftspläne. Dem Roten-Kreuz wollen sie alle treu bleiben, einer will Helfer-Vor-Ort werden, ein anderer Notarzt. Der 13-jährige Florent und sein zwölf Jahre alter Bruder Feim engagieren sich sogar auch noch in der Jugendfeuerwehr. Alle tragen voller Stolz ihre T-Shirts mit dem JRK-Emblem. Es wird viel gelacht.

Eine gelungene Integration – allerdings vermutlich ohne Happy End. Darüber machen sich Hans-Peter Kolb, Claudia Prinzing und Stefanie Hagstotz, die Leiter der Jugendgruppe, keine Illusionen. Die meisten dieser Kinder, die ihnen sehr ans Herz gewachsen sind, werden sie wohl in absehbarer Zeit aus den Augen verlieren. „Ihre Herkunftsländer gelten als sicher“, kommentiert Kolb. Das bedeutet: Die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Familien als Flüchtlinge anerkannt werden, ist gering. Drei der Familien haben bereits einen Ablehnungsbescheid erhalten. Nun droht die Abschiebung. Die Kinder wissen, was das bedeutet. In dem Mehrfamilienhaus, in dem sie leben, gab es schon öfter Abschiebungen. „Die Polizei kommt ohne Ankündigung und immer nachts,“ erzählt Florent und als er davon spricht, wie erst kürzlich der Nachbar mitgenommen wurde, um drei Uhr morgens, wird es still in der kleinen Gruppe. Sie alle haben Angst vor dem, was passieren könnte, lauschen nachts im Bett nach Schritten im Hausflur. Wann wird es an der eigenen Wohnungstür klopfen? Dann bleibt gerade noch Zeit, Koffer zu packen, weiß Florent. Keine Zeit, Abschied zu nehmen von Freunden und Kameraden.

Die Familie von Florent hat es bereits einmal erlebt. Florent und sein Bruder sprechen beide akzentfrei Deutsch und überraschen mit wohl formulierten Sätzen, die man von Jungs in ihrem Alter nicht erwarten würde. „Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, wir fühlen uns hier zuhause“, sagt Florent ernst und erzählt seine Familiengeschichte. Seine Mutter sei als kleines Kind im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen und habe insgesamt 16 Jahre hier gelebt. Als junge Frau heiratete sie seinen Vater, der ebenfalls schon fünf Jahre in Deutschland verbracht habe. Florent kam als Erstgeborener in Deutschland zur Welt. Dann sei seine Familie das erste Mal abgeschoben worden.

Doch Mazedonien sei ein fremdes Land, vor allem für seine Mutter, die ja fast ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht habe und sich längst als Deutsche fühle. Selbst die Sprache ihres Geburtslands sei ihr fremd. Deutsch sei deshalb auch seine Muttersprache, erzählt Florent: „Das ist die Sprache, die wir zuhause sprechen.“ Seit einem Jahr sind sie nun wieder hier und hoffen, als Härtefall doch noch eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.

Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Auch seiner Familie wurde bereits ein Abschiebebescheid zugestellt.

Das Jugendrotkreuz in Gerstetten ist offen für alle Kinder ab Klasse drei. Die Gruppe trifft sich alle zwei Wochen mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr. Mehr Informationen unter Tel. 07323.9185947.

(Bericht: Heidenheimer Zeitung)

Zwei Verletzte bei Feuer in Mehrfamilienhaus

Foto: Heidenheimer Zeitung

Einen Großeinsatz der Rettungskräfte erforderte am Samstag ein Kellerbrand in der Barbarossastraße in Giengen. Zwei Personen wurden verletzt.

Gegen 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus gerufen.  
Dort brannte ein Kellerabteil mit Möbeln. Als die Polizeikräfte eintrafen, kam ihnen ein 41-jähriger Mann entgegen. Der Mann war leicht bekleidet und hatte sichtbare Rußspuren. 


Während der Löscharbeiten wurden die acht anwesenden Bewohner der vier Wohnungen zunächst aufgefordert, im Haus zu bleiben, bevor die Feuerwehr sie mit der Drehleiter und Fluchthauben rettete. Zwei Personen erlitten Rauchvergiftungen und mussten in die Klinik gebracht werden.

Innerhalb einer Stunde brachte die Feuerwehr, die mit 64 Kräften der Abteilungen Giengen, Burgberg und Hohenmemmingen und zehn Fahrzeugen im Einsatz war, den Brand vollständig zum Erlöschen. Das Haus ist allerdings nicht mehr bewohnbar, sodass das städtische Ordnungsamt für Notunterkünfte für die Bewohner sorgen musste.Auch das DRK war mit 35 freiwilligen Helfern vor Ort, ebenso der Rettungsdienst. Die Kriminalpolizei untersucht jetzt die Brandursache. Zum aktuellen jetzigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei allerdings von Brandstiftung aus.

Es konnte keine technische Ursache für den Brand festgestellt werden. Der Sachschaden wird laut Polizei auf ca. 50 000 Euro geschätzt.


Bericht: Heidenheimer Zeitung

Kellerbrand im Giengener Stadtzentrum

Foto: DRK OV Gerstetten

Am Samstag 30.04.2016 brandte es in einem Keller eines Mehrparteienhauses in der Giengener Scharrenstetter Straße. Da sich zur Zeit des Brandes noch eine größere Anzahl an Bewohnern im Haus befanden, mussten diese von der Feuerwehr evakuiert werden. Zur Versorgung dieser alarmierte die Leitstelle Ostalb um 10:14 Uhr beide DRK Einsatzeinheiten des Landkreises Heidenheim, gleichzeitig wurden mehrere Rettungswägen aus Giengen und Heidenheim sowie den benachbarten Landkreisen nach Giengen beordert.

Da sich die Einsatzstelle in einer engen Straße im Stadtzentrum befand konnten nicht alle Einsatzfahrzeuge direkt die Einsatzstelle anfahren. Deshalb wurde kurzerhand auf dem Parkplatz des Steiff Museums ein vorübergehender Rettungsmittelhalteplatz eingerichtet. Binnen kürzester Zeit sammelten sich doch 75 haupt- und ehrenamtliche Kräfte mit 30 Fahrzeugen.

Nachdem die Lage unter Kontrolle war und keine Verletzte mehr zu versorgen waren wurden die Rettungwägen von der Einsatzleitung aus dem Einsatz herausgelöst und konnten wieder abrücken. Nach ca. zwei Stunden war das Feuer komplett gelöscht das nach einer kurzen Abschlussbesprechung die restlichen Einsatzkräfte wieder abrücken konnten.

Der DRK Ortsverein Gerstetten war mit 6 Einsatzkräften sowie 2 Fahrzeugen im Einsatz.

DRK und Feuerwehr übten den Ernstfall am Alten- und Pflegezentrum in Gerstetten

Foto: DRK OV Gerstetten

Am Samstag 23.04.2016 übte die 1. Einsatzeinheit des DRK Kreisverbandes Heidenheim und die Freiwillige Feuerwehr Gerstetten den Ernstfall im Alten- und Pflegezentrum in der Gerstetter Goethestraße. Angenommen war ein Brand im Frisörzimmer mit starker Rauchentwicklung.


Das Auslösen der Brandmeldeanlage im Alten- und Pflegezentrum war der Beginn einer großen Übung von DRK und Feuerwehr in Gerstetten. Übungsannahme war ein Brand im Frisörzimmer des Gebäudes. Die Besatzung des Gerätewagen Sanität (GW-SAN) stellte sein Schnelleinsatzzelt auf um die Bewohner zu versorgen und zu betreuen bis diese mit Krankenwägen und Busen in die nahe gelegene Georg-Fink-Halle verbracht werden konnten. Dort übernahm das DRK die weitere Versorgung und Betreuung der Bewohner.

So konnten innerhalb von 30 Minuten alle 35 Bewohner registriert und versorgt werden. Die Feuerwehr löschte in der zwischenzeit den Brand und belüftete das Gebäude. Nach rund eineinhalb Stunden waren alle Übungsszenarien abgearbeitet. Die Übung verlief völlig reibungslos und zu aller Zufriedenheit.

Insgesamt waren 50 DRK Kräfte aus dem gesamten nördlichen Landkreis mit 11 Fahrzeugen, sowie die Feuerwehr mir 50 Kräften und und 8 Fahrzeugen bei der Übung beteiligt.

Gefahrgutübung in Dettingen

Foto: Feuerwehr Heidenheim

Neun Feuerwehrfahrzeuge und etwa 50 Feuerwehrmänner waren am Samstagmorgen in Dettingen am Netto-Lager im Einsatz. Es handelte sich aber lediglich um eine Übung. Es ein Gefahrguteinsatz war simuliert worden.

Im Sekundentakt fuhren am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr mehrere Feuerwehrfahrzeuge und DRK durch Dettingen. Doch es handelte sich nicht um einen Einsatz, sondern im Lager des Lebensmittel-Discounts Netto fand lediglich eine Gefahrgutübung statt.

Nach Angaben der Feuerwehr sei die Übung lange geplant gewesen. Simuliert wurde ein Austritt von Ammoniak an der Kühlanlage des Lagers. Die Übung beschränkte sich auf einen Technikraum im Keller des Gebäudes.

Etwa 50 Feuerwehrleute waren beteiligt. Fünf Fahrzeuge des Gefahrgutzuges und vier Fahrzeuge der Feuerwehren Dettingen und Gerstetten waren im Einsatz. Nach etwa drei Stunden war die Übung beendet.

Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, der DRK Bereitschaft Dettingen/Heuchlingen und dem Gefahrgutzug habe gut funktioniert, so das Resumeé der Feuerwehr.

(Bericht: Heidenheimer Zeitung)

DRK Gerstetten: Direktes Engagement für Flüchtlinge

Foto: hz-online.de

Unterstützung der Gerstetter Flüchtlinge, Blutspendeaktionen, Feste und Ernstfälle: Der Ortsverband des DRK hatte im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun.

Im gut besuchten DRK-Zentrum begrüßte Vorsitzender Roland Polaschek neben den Vertretern der angehörenden Gemeinden und Vereinen auch DRK-Präsident Albert Tränkle.

In Kriegszeiten wurde das Rote Kreuz ins Leben gerufen. Kriege bestimmten die Arbeit des DRK, so Polaschek. In den vergangenen Jahren sei dies weit weg gewesen. Zwar sei das DRK auch weiter in den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt aktiv gewesen, oft aber fast unbemerkt von der deutschen Bevölkerung.

Seit dem vergangenen Jahr aber seien Krieg und Flucht auch hier ein zentrales Thema – vor allem auch durch die Unterbringung und die persönlichen Begegnungen mit Flüchtlingen im ehemaligen Sky-Markt und anderen Unterkünften.

In Gerstetten ist das DRK in vielfältiger Weise aktiv: Das internationale Frauenfrühstück findet immer wieder statt, sechs junge Flüchtlinge nehmen an einer Jugendgruppe teil und lernen neben der Arbeit im DRK auch Land, Leute und Sprache kennen.

Gemeinsam mit dem Freundeskreis Asyl wurde eine Gesundheitsmappe kreiert, die sich inzwischen bewährte. Auch einige aus den Reihen des DRK-Ortsverbandes engagieren sich direkt in der Flüchtlingshilfe vor Ort.

Doch nicht nur die Flüchtlingskrise, sondern auch das alltägliche Engagement kam nicht zu kurz: Im zweiten Jahr der Interims- und Probephase befindet sich die Rettungswache am Marktplatz und ist nicht mehr wegzudenken.

Das Gelernte in der Praxis anwenden, konnten die Ehrenamtlichen bei Einsätzen wie bei Bränden und einem Amok-Alarm.

Auch gesellige Veranstaltungen wie der Ausflug an den Bodensee standen 2015 auf der Tagesordnung. Stolz ist Polaschek auf die Jugendrotkreuzgruppe mit 25 bis 30 aktiven jungen Menschen. Er sprach seinen Dank an die gesamte Vorstandschaft aus, allen voran seinem Stellvertreter Georg Jäger.

Im vergangenen Jahr wurden mit 99 Aktiven – 61 Männer und 38 Frauen – 10 403 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Quartalsmäßig fanden Blutspendeaktionen statt, vorübergehend in der Heldenfinger Kliffhalle.

Im Juni 2015 fand der erste Gerstetter Rettungstag unter eigener Regie statt. Elke und Karl Weinert, Holger Schilk und Dirk Schön waren maßgeblich an der Organisation beteiligt: Über 440 Stunden Arbeit wurden hier investiert. Die GW-San Gruppe war ebenfalls mit 430 geleisteten Stunden sehr aktiv. An elf Dienstabenden wurde die Koordination im Aufbau und der Errichtung des Einsatzzeltes und vielem mehr vertieft. Mit zehn Helfern bewältigten sie Einsätze bei Bränden im Heidenheimer Krankenhaus, einem Wohnhaus in Heidenheim sowie auf dem Lindenhof in Steinweiler.

Die in Gussenstadt stationierte Feldküche meisterte hochmotiviert und mit gewisser Routine die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen. Die Zahl der Helfer-vor-Ort-Einsätze von Dettingen bis Gussenstadt nahm ab – auf 170 im vergangenen Jahr.

Die bereits intern abgehaltenen Wahlen wurden bestätigt, die Delegierten zur Kreishauptversammlung am 13. Mai gewählt. Als Vertreter der Ortsvereine im Präsidium des Kreisverbands wurde Armin Leber vorgeschlagen.

Für 20 Jahre ehrenamtliches Engagement wurden Carsten Gunsilius und Manuel Kerler (beide Gussenstadt) geehrt, für 30 Jahre Heike Fink (Gussenstadt), Marina Ziehe (Gerstetten) und Manfred Gunsilius (Gussenstadt). 35 Jahre lang ist bereits Monika Schilk (Gerstetten) dabei.

(Bericht: hz-online.de)

Qualm aus Fuge: Wohnhaus nach Bauarbeiten evakuiert

Foto: DRK OV Gerstetten

Bei Bauarbeiten an einem Haus im Schnaitheimer Sperberweg geriet am Mittwochnachmittag eine Dehnungsfuge in Brand. Weil sich hierdurch starker Rauch entwickelte, mussten die Wohnungen evakuiert werden. 25 Hausbewohner werden vom Roten Kreuz betreut.

Wie die Feuerwehr berichtet, entwickelte sich starker Rauch, der in die Wohnungen des sechsstöckigen Gebäudes zog. 25 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Für die Anwohner in umliegenden Gebäude bestand keine Gefahr.

Nach rund zwei Stunden, in denen auch Teile der Fassade entfernt wurden, war das Feuer zwar soweit unter Kontrolle und die Rauchentwicklung gestoppt. Der Ursprungsort des Brandes in der im Hausinneren liegenden Dehnungsfuge musste jedoch noch ausfindig gemacht werden. Hierzu nahmen die Feuerwehrleute bis in den vierten Stock hoch Probebohrungen vor – eine aufwendige Angelegenheit, wie die Einsatzkräfte berichten.

Die Hausbewohner, die ihre Wohnungen völlig unvorbereitet hatten verlassen müssen, darunter eine bettlägerige Frau, wurden während und nach den Löscharbeiten von einem Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut.

Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Feuer zwischen den Betonwänden wieder aufflammt, war bis in die späten Abend unklar, ob die Bewohner über Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren würden. Deshalb hatten Stadtverwaltung und Mitarbeiter des Roten Kreuzes kurzfristig Notunterkünfte organisiert.

Um 22.39 Uhr war der Einsatz beendet. Bis auf eine Wohnung konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Insgesamt waren über mehrere Stunden 80 Kräfte vor Ort, darunter 35 Feuerwehrleute, die Polizei sowie 38 DRK-Mitarbeiter im Einsatz.


(Bericht: hz-online)

Blutspenderehrung 2015

Blutspenden ist Herzenssache. Es ist ein Ehrenamt im Stillen, das sie zum Wohl der Nächsten ausüben: 34 Männer und Frauen wurden am 17. November 2015 im Gerstetter Feuerwehrmagazin für vielfache Blutspende ausgezeichnet. Neben den Blutspendern konnte Bürgermeister Polaschek auch die DRK-Bereitschaftsführer Margit Rehm und Bernhard Schilk sowie Ortsvorsteherin Anette Lindenmaier, Ortsvorsteher Roland Fetzer und auch die Gemeinderäte Hans Bosch, Georg Jäger und Elisabet Ablasser begrüßen. „Mit Blut spenden Mut spenden“ lautet eine aktuelle Kampagne des Deutschen Roten Kreuzes, so Bürgermeister Polaschek. Es ist ein schönes Motto. Man spendet Blut und dem Empfänger dadurch Mut. Für ihn kann durch eine Blutspende seine schlimme Situation verbessert werden. Auch bei den sorgenden Angehörigen schafft die Spende Mut, den Patienten weiterhin zu unterstützen. Die Ärzte werden ebenso an den Blutspenden ermutigt, denn ohne Blutkonserven und Blutplasma könnten sie ihre Arbeit nur schwer verrichten. Sie werden motiviert, vielen Menschen zu helfen. Dabei sollten die Ehrenamtlichen nicht vergessen werden. Sie helfen beispielsweise mit ihren Blutspendeterminen beim Deutschen Roten Kreuz und sorgen für reibungslosen Ablauf. Die Abgabe vieler Blutspenden ermutigt sie. Nicht zuletzt bekommt der Spender selbst Mut, denn er kann mit seinem Blut Menschen helfen. Eine hohe Zahl an Blutspenden ist auf Grund des medizinischen Fortschrittes sehr wichtig. In Baden-Württemberg und Hessen wurden z.B. im Jahre 2011 wöchentlich 15.000 Blutbestandteilpräparate angefordert – 80% des gesamten Bedarfs dieser beiden Bundesländer. 19% werden für die Behandlung von Krebspatienten benötigt, 16% für Herzund Magendarmerkrankungen und nur 12% des benötigten Blutes resultieren aus Verletzungen durch Unfälle. Im Jahre 2014 gab es weniger Blutspendenaktionen und trotz 6 266 Spenden im Kreis Heidenheim sind das 440 weniger als im Jahr zuvor. In Gerstetten fanden wieder vier Blutspendetermine statt, wobei 567 Spenden abgegeben wurden. Das sind 94 weniger als im vergangenen Zeitraum. Erfreulicherweise dabei trotzdem, dass 33 Personen das erste Mal zur Blutspende kamen. Auch die medizinische Versorgung hat sich in Gerstetten nennenswert verbessert. So wurde im Januar die Rettungswache vor Ort in Betrieb genommen. Die ersten Erfahrungen zeigen bereits, dass es ein Erfolgsmodell ist. Für die großartige Spendenleistung sprach Bürgermeister Polaschek den Spendern Anerkennung und Respekt aus. Die Spender wurden mit Urkunden und einer Anstecknadel ausgezeichnet, außerdem gab es ein kleines Präsent.


Geehrt wurden:
Für 175 Spenden: Peter Becher,
Für 75 Spenden: Harald Mohrweiß, Günter Jooß, Wolfgang Grotz,
Für 50 Spenden: Sonja Jooß, Dieter Beck, Karl-Ernst Bartel,
Für 25 Spenden: Melanie Widmann, Joachim Sirsninsch, Rita
Schmidt, Marcus Schmidt, Helmut Schlumberger, Edeltraud Mayer, Susanne Mailänder, Erwin Maier, Simon Illenberger, Maren Hahn, Peter Haensel, Andrea Fröhlich, Rüdiger Benz,
Für 10 Spenden: Silvia Bauer, Andrea Benz, Michael Bosch, Silvia Enge, Andreas Hölle, Uwe Klein, Maik Lippmann, Stefan Maier, Steffi Münkle, Sandra Nieß, Traugott Oßwald, Timo Schmid, Iris Wohlfarth, Hans Wörner.
Die Blutspenderehrung wurde von harmonischen Musikstücken des Blockflötenensembles der Musikschule Gerstetten unter Leitung von Frau Blaich umrahmt. Nach der Ehrung gab es einen Imbiss in gemütlicher Runde.

(Bericht und Foto: ela (Albbote))

Amok-Alarm an Heidenheimer Schule

Foto: hz-online

Die Anspannung währte Stunden, dann erst die erlösende Nachricht: Alle Schüler konnten unversehrt in Sicherheit gebracht werden, nachdem am Dienstagnachmittag in der Technischen Schule Amok-Alarm ausgelöst worden war.

Es ist kurz vor 13 Uhr, als in der Heidenheimer Weststadt der Alltag auf einen Schlag auf den Kopf gestellt wird. In der an der Clichystraße gelegenen Technischen Schule wird Amok-Alarm ausgelöst, nachdem Zeugen gemeldet hatten, dass sie nahe der Schule einen bewaffneten Mann gesehen hatten. Sie fürchteten um die Sicherheit, auch an der Schule, zumal nicht auszuschließen war, dass der Mann das Gebäude betreten hatte. Genau diese Beobachtung bringt das Geschehen ins Rollen. Der weitläufige Gebäudekomplex wird evakuiert, 1400 Schüler gehen geordnet, offenbar ohne Panik, ins Freie, sammeln sich in großen Gruppen im Umfeld der Schule.

100 bis 200 Einsatzkräfte: Großaufgebot der Polizei in Marsch

Zu diesem Zeitpunkt ist bereits ein Großaufgebot an Polizei in Marsch gesetzt worden. Erste Kräfte des Polizeireviers Heidenheim treffen ein, sichern Eingänge des Schulgebäudes, das mit dem Eintreffen der aus allen Himmelsrichtungen herbeigerufenen Verstärkung Zug um Zug umstellt wird. Rasch sind Uniformierte aus Ulm da, und immer wieder stoßen schwer bewaffnete Kollegen mobiler Einsatzkommandos hinzu. Über der Weststadt kreist ein Polizeihubschrauber, am Boden dürften 100 bis 200 Einsatzkräfte versammelt sein.

Die im Freien stehenden Schüler werden in die nicht weit entfernte Karl-Rau-Halle dirigiert. Dort wird eine von DRK-Kräften und Polizei bewachte Sammelstelle eingerichtet, an der sich auch Schüler benachbarter Schulen einfinden. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass Polizisten in die Technische Schule eingedrungen sind, immer wieder an Fensterfronten vorbeihuschen. Offenbar wird das weitläufige Gebäude – es ist die größte Schule des Landkreises – von Spezialkräften systematisch durchkämmt, während draußen rund um den bis zur Tal- und Griesstraße reichenden Komplex mit der Waffe im Anschlag gesichert wird.

Notfallplan auch in anderen Schulen in Kraft

Die stadteinwärts führende Clichystraße wird für den Verkehr gesperrt, um permanent nachrückenden Einsatzfahrzeugen Platz zu machen, und darüber hinaus sind ganze Wohnviertel hermetisch abgeriegelt – auch im Bereich des Heckentals und damit im Umfeld weiterer Schulen, in denen vorsichtshalber ebenfalls der Notfallplan in Gang gesetzt worden ist.

Während die Außenposten der Polizei-Armada bisweilen mit dem blanken Unverständnis ausgebremster Anwohner kämpfen – „Ich will da jetzt durch“–, sorgen sich viele rund um die Weststadt-Kreuzung postierten Zuschauer, darunter auch besorgte Eltern von Schülern, um Leib und Leben derer, die möglicherweise noch im Schulgebäude sind. Verifiziert ist deren Anwesenheit nicht, aber ausgeschlossen eben auch nicht. Längst geht die Polizei von einem sogenannten Echtalarm aus, macht dementsprechend Ernst. Vor der Karl-Rau-Halle ist ein Rettungswagen postiert, ein Notfallseelsorger steht dort auf Abruf bereit, auch in der nahegelegenen Feuerwache sind Aktivitäten erkennbar.

15 Uhr: Polizisten überwältigen einen Mann

Rund um die Schule selbst ist das Bild lange unverändert, das an bedrückende, sonst nur vom Fernsehen her bekannte Szenerien erinnert. Dann, um 15 Uhr herum, kommt Bewegung ins Umfeld. Mitten auf der gesperrten Schlosshaustraße überwältigen Polizisten einen jungen Mann, fast zeitgleich fallen zwei weitere Personen in der nahegelegenen Rosensteinstraße auf. Auch sie werden überwältigt. Einer der beiden war, wie sich herausstellt, jener Mann, den die Zeugen Stunden zuvor nahe der Schule beobachtet hatten und der zu diesem Zeitpunkt eine Spielzeugpistole bei sich hatte, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sieht. Er war, so ergeben erste Vernehmungen, auf dem Weg zu einem Bekannten zufällig an der Schule vorbeigekommen.

Jetzt gibt die Einsatzleitung zum erstenmal so etwas wie Entwarnung, wenngleich die Schule unverändert hermetisch abgeriegelt bleibt. „Es wird weiter verifiziert, ob und wo sich Schüler im Schulgebäude aufhalten,“ sagt eine Polizeisprecherin den vermehrt am Einsatzort eintreffenden Medienvertretern, bestätigt erste Festnahmen und kann mitteilen, dass niemand zu Schaden gekommen ist.

Es dauert nur eine Stunde, bis man im Polizeipräsidium Ulm die für diesen Tag abschließende offizielle Feststellung trifft: Die Männer standen unter Drogeneinfluss. Was der Mann mit der Spielzeugwaffe vorhatte, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass er einen Angriff auf die Schule oder Dritte plante.

Alle Festgenommenen auf freiem Fuß

Auch ein weiterer Mann, auf den die Beschreibung von zeugen passte, ist mittlerweile überprüft worden. Die Polizei ist noch nicht abgerückt, da sind sie schon alle wieder auf freiem Fuß. In der Weststadt wird es ruhiger; was bei Einbruch der Dunkelheit noch lärmt, kommt vom dichten Feierabendverkehr, der sich jetzt wieder in normalen Bahnen bewegt.

Bei der Polizei ist noch lange nicht Schluss. Sie kündigt weitere Ermittlungen an, und weiß schon jetzt, unabhängig von deren Ausgang, dass die Zeugen richtig handelten, in einer ihnen gefährlich erscheinenden Situation die Polizei verständigt zu haben. Zudem bescheinigen Polizei und Staatsanwaltschaft Ellwangen allen Beteiligten vor Ort, professionell vorgegangen zu haben: „So waren die Schüler gut betreut und in Sicherheit.“


(Bericht und Foto: hz-online)

Helfertag der Feuerwehr und des DRK Gerstetten

Besonderer Schultag für ca. 300 Schülerinnen und Schüler der Gerstetter und Gussenstadter Schulen.

Am 30. Oktober erlebten ca. 300 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3-6 vom Gerstetter Bildungszentrum, sowie die 3 und 4 Klasse der Grundschule Gussenstadt einen ganz besonderen Schultag. Die Feuerwehrabteilung Gerstetten und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Ortsgruppe Gerstetten nahmen am Landesweit stattfindenden Helfertag der „Blaulichtorganisationen“ teil. An diesem „Helfertag“ besuchen verschiedene Hilfsorganisationen die jeweiligen Schulen in ihrer Gemeinde.

Von 7.45 Uhr bis 10.20 Uhr begannen die Klassen 3 und 4 mit dem vorbereiteten Stationsdurchlauf. Jeder Schüler bekam eine Stationskarte die an den einzelnen Stationen abgestempelt werden mussten.

Die Feuerwehrabteilung Gerstetten, mit 9 Aktiven Feuerwehrangehörigen und 4 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, hatte die Stationen „Retten“ hierbei wurde mit einem Feuerwehr-Spreizer ein Metallrohr verbogen. Bei der Station „Bergen“ wurde mit einem Greifzug ein Auto bewegt. Die Persönliche Schutzausrüstung und das Atemschutzgerät durfte bei der Station „Schützen“ angeschaut werden. Praktische Versuche gab es bei der Station „Löschen“. Im Chemiesaal wurden Versuche mit Feuer gezeigt und auch die Frage „Warum brennt es“ wurde geklärt. Die letzte Station war die Station „Treffen“. Hierbei musste mit der sogenannte „Kübelspritze“ Tennisbälle von Pylonen heruntergespritzt werden.

Die DRK-Ortsgruppe Gerstetten hatte mit 5 Aktiven und 12 Schulsanitätsdienstlern und Mitgliedern des Jugendrotkreuz ebenfalls 5 Stationen vorbereitet. Diese waren „Transportieren“ hierbei musste auf einer Krankentrage ein Verletzter durch einen Parcour transportiert werden. „Pflegen“ war die 2. Station, hier musste auf Zeit Medikamente, in Form von Smarties, in einen Medikamenten Dispenser nach Plan eingefüllt werden. Beim „Behandeln“ wurden Verbände, Pflaster & Co erklärt. Gegenseitig wurde das Verbinden geübt. Die stabile Seitenlage wurde bei der Station „Stabilisieren“ geübt. Es wurde erklärt wann diese notwendig ist. Als letztes wurde bei der Station „Versorgen“ der Gerätewagen –SAN, das Katastrophenschutzfahrzeug welches in der Gemeinde Gerstetten stationiert ist gezeigt. Was hat es alles an Board und wann wird was gebraucht wurde erklärt.

Um 10.20 Uhr wurde mit dem Martinshorn das Ende des Stationsrundgangs für alle hörbar beendet. Dann waren bis 12.45 Uhr die Klassen 5-6 dran. Das Ende wurde wieder mit dem „Martinshorns“ symbolisiert.

Der Dank der Schulleiterin Eva Grech ging an die Organisatoren Andreas Haupt von der Freiwillige Feuerwehr Gerstetten sowie Claudia Prinzing und Stefanie Sapper vom DRK Gerstetten.

Ein weiterer Dank galt den Sponsoren „Edeka“ für die Geschänke für die Kinder, dem Getränkemarkt „Junginger“ für die Getränkespende an die Helfer und Eva Grech für die Versperspende für die Helfer.

(Bericht und Foto: hz-online)

Sommerferienprogramm der Gemeinde Gerstetten

Foto: H.Schilk/ DRK OV Gerstetten

Am Montag, 10. August 2015, nahm das DRK OV Gerstetten erneut am Sommerferienprogramm der Gemeinde teil. Schon bei der Ausschreibung waren es in Kürze 20 Jugendliche, die sich für das Thema „Ein Tag beim DRK“ anmeldeten. So wurden DRK-Mannschaftsbusse besorgt und die Runde konnte losgehen. Zu Beginn wurden die Jugendlichen standesgemäß mit Blaulicht und Martinshorn vom stellv. Vorsitzenden begrüßt. Anschließend wurde den Jugendlichen das RKZ Gerstetten gezeigt, sie mit Trinken versorgt, bevor es los ging, die Rettungswache Gerstetten mit seinem dort stationierten RTW zu zeigen. Die diensthabende Besatzung und Georg Jäger stellten ausführlich einen Rettungswagen in seinem Inneren vor. Anschließend fuhr die Mannschaft ins RKZ nach Giengen. Dort wurde die Wache besichtigt, ehe man abschließend in einen Notarztwagen blicken konnte. Hungrig verließen wir die Wache Richtung DRK-Alten- und Pflegeheim Herbrechtingen, wo wir gemeinsam mit
Bewohnern des Hauses unser Mittagessen einnehmen konnten. Wir besichtigten das gesamte Haus mit seinen Bewohnern und Bewohnerinnen ausgiebig, was manche mit offenem Munde zum Staunen brachte. Eindrucksvoll ging es dann weiter nach Heidenheim. Dort wartete die Zentrale Notaufnahme des Klinikums auf uns. Schwester Sonja begrüßte uns und führte uns hinter die Kulissen. Im Schockraum, Gipsraum und in den Behandlungsräumen, in denen der Tagesbetrieb geregelt ablief, gab es viel zu sehen. Selbst diensthabende Ärzte setzten die „Rote Nase“ auf und empfingen uns freundlich. Ein Abschlussgespräch fand dann noch mit Chefarzt Dr. Pfeuffer statt. Mehr als beeindruckend verließen wir dann wieder Heidenheim und fuhren zu unserem Zielort Gerstetten wieder zurück. Die Eindrücke noch verarbeitend schlossen wir den Tag beim DRK in Gerstetten mit Martinshorngeheule ab. Anschließend gab es jede Menge Erlebtes den abholenden Eltern zu erzählen. So bleibt die Hoffnung einer Wiederholung im nächsten Jahr.

Wohnungsbrand in Heidenheim

Foto: kdk (hz-online.de)

Weiter unklar ist die Ursache für einen schweren Wohnungsbrand, bei der in der ersten Stunde des Donnerstag ein Ehepaar eine Rauchvergiftung erlitt. Ein Rauchmelder hatte Mitbewohner alarmiert, die um 0.46 Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst in die Weststadt riefen.


Trotz des ohrenbetäubenden Lärms des Rauchmelders hatten offenbar die 48 und 63 Jahre alten Eheleute zunächst nichts im Schlaf mitbekommen. Eine Polizeistreife versuchte mit Klingeln auf sich aufmerksam zu machen, trat dann aber die Wohnungstüre ein. Dahinter kam, benommen von Rauch und Hitze der 63-Jährige taumelnd entgegen. Er hatte wohl die Orientierung verloren und wurde sofort notärztlich betreut. Die Feuerwehr rettete die Ehefrau mit einer Steckleiter über den Balkon des Wohnzimmers.


Die Besatzung von vier Rettungswagen des Roten Kreuzes kümmerten sich um die Wohnungsinhaber und brachten sie dann ins Krankenhaus. Aufgrund der bedrohlichen Lage zu Anfang der Brandbekämpfung in dem Zweifamilienhaus hatte das Rote Kreuz den Einsatzzug der Schnelleinsatzgruppe mobilisiert. Kreisbereitschaftsführer Frieder Fucker hatte alsbald 16 Ehrenamtliche um sich versammelt, die dann aber keine weiteren Verletzten zu versorgen hatten.

Zur selben Zeit schlugen meterhoch die Flammen aus zwei Fenstern der Wohnung an der Steinheimer Straße. Aufgrund der massiven Brandzehrung wollte die Feuerwehr nicht ausschließen, dass die Flammen schon länger im Bereich von Küche und Flur wüteten, bevor sie sich durch die Fenster den Weg ins Freie sprengten.
Mit 30 Feuerwehrleuten und sechs Fahrzeugen war die Feuerwehr wenige Minuten nach dem Alarm zur Stelle. Unter Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Rainer Spahr wurde unter Atemschutz der Kampf mit den Flammen sowohl vom Rettungskorb der Drehleiter als auch durch zwei Trupps und das Treppenhaus aufgenommen.

Nach einer Dreiviertelstunde war der Brand soweit unter Kontrolle, dass gezielt Glutnester gesucht und bekämpft werden konnten. Während die Schutzpolizei noch nach einer möglichen Brandursache suchte, wurden die ersten Trümmer aus dem Haus geschafft. Anders wären die Restlöscharbeiten nicht erfolgreich gewesen. Aufgrund von leichtem Wind waren übrigens die Rauchschwaden bis in die Innenstadt gezogen und als unangenehm empfunden worden. Erste Schadensschätzungen gingen in der Nacht von 100 000 Euro aus. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.

Die letzten Feuerwehrleute kehrten reichlich abgekämpft gegen 8.30 Uhr in die Feuerwache zurück

(Bericht: hz-online.de)

Video Heidenheimer Zeitung

Flash ist Pflicht!

Rettungstag: Wie arbeiten Rotkreuz, Feuerwehr und Co.?

Foto: H.Schilk/DRK OV Gerstetten

Den ersten Rettungstag auf der Alb gestalteten die Rotkreuz-Bereitschaften auf der Alb, die Katastrophenzüge, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und die Feuerwehr, verstärkt durch die Jugendfeuerwehr. Dabei wurde mit Hilfe von Übungen gezeigt, wie im Ernstfall geholfen wird.

Dabei wurde mehreren hundert Bürgern vor Augen geführt, was bei unterschiedlichen Ereignissen die jeweilige Organisation unternimmt, um Menschen zu helfen und Sachwerte vor dem Totalverlust zu bewahren. Auf der Festwiese bei der Georg-Fink-Halle hatten die Hilfsorganisationen nicht bloß eine stationäre Geräte- und Fahrzeugschau veranstaltet, sondern im Rahmen praktischer Übung deutlich gemacht, wie gezielte und vor allem schnelle Hilfe aussieht.

Bürgermeister Roland Polaschek, Vorsitzender des Rotkreuzvereins, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Peter Becher würdigten den großartigen ehrenamtlichen Einsatz, ermunterten aber auch die Bevölkerung, selbst bürgerschaftliches Engagement zu zeigen. Kurt Ganzenmiller überbrachte als Stellvertretender Präsident des Rotkreuz-Kreisverbandes Glückwünsche zu diesem ersten Rettungstag auf der Alb.

Damit keiner hungrig von dannen ziehen musste, hatte die DRK-Feldküche aus Gussenstadt gekocht. Einer der Höhepunkte war die Vorstellung eines Gerätewagens für den Sanitätsdienst. Zusammen mit anderen Fahrzeugen ist dieser Teil des Katastrophenzugs im nördlichen Landkreis. In rasch aufgebauten Zelten können 25 Behandlungsplätze für Akutverletzte bereitgestellt und Erstversorgung geleistet werden. Binnen einer knappen halben Stunde steht dieses Zelt.

Video Heidenheimer Zeitung

Flash ist Pflicht!

Feuer vernichtet Maschinenhalle in Steinweiler

Foto: kdk (hz-online.de)

Am späten Mittwochabend brach auf einem Aussiedlerhof zwischen Steinweiler und Auernheim ein Feuer aus. Mehrere Wehren waren im Einsatz. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt.

In einer 80 x 30 Meter großen Maschinenhalle auf einem Aussiedlerhof zwischen Steinweiler und Auernheim ist gegen 23 Uhr am Mittwochabend ein Feuer ausgebrochen. Die Halle brannte bis auf die Grundmauern nieder. Personen oder Tiere wurden nach Kenntnisstand am späten Abend nicht verletzt.
Die Feuerwehren aus Steinweiler, Auernheim, Nattheim, Neresheim, Schnaitheim und Heidenheim waren mit insgesamt 54 Personen bis in die Nachtstunden draum bemüht, aus 15 Rohren die Ausweitung des Brandes auf weitere Gebäude zu verhindern. Auch 19 Einsatzkräfte des DRK waren vor Ort, um die unter Atemschutz arbeitenden Feuerwehrleute im Ernstfall zu versorgen.

Der Schaden wurde am späten Mittwochabend auf vorläufig ca. 800.000 Euro geschätzt. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich die ganze Nacht andauern. Die Wehren hatten zwischenzeitlich mit enormer Wasserknappheit zu kämpfen.

Bei der ausgebrannten Halle handelte es sich um eine Halle, in der unter anderem Wohnmobile untergestellt waren und Autoreparaturen ausgeführt wurden. Die Ursache des Brandes ist unklar.

Ein riesiges Feuer mit Flammen, die bis zu zehn Meter in den Nachthimmel loderten, zerstörte auf dem Lindenhof in der Nacht auf Donnerstag eine 80 Meter lange und bis zu 25 Metern breite Maschinenhalle. Als  die Feuerwehren gegen 23 Uhr alarmiert wurden und nach und nach auf dem Aussiedlerhof an der Kreisstraße zwischen Steinweiler und Auernheim eintrafen, war das Dach der Halle durch die Hitze bereits abgesprengt worden. Durch Abstrahlung des Feuers gerieten eine weitere Scheune und abgestellte Autos in Brand.

Die 54 Feuerwehrleute aus Auernheim, Steinweiler, Nattheim, Neresheim, Heidenheim und Schnaitheim führten einen aussichtslosen Kampf gegen die rasend schnell um sich greifenden Flammen.

Von Anfang an stand nicht genug Löschwasser zur Verfügung. Die Feuerwehren mussten einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten. Die Feuerwehr Neresheim rollte mit dem Schlauchwagen vom Lindenhof bis in die Ortsmitte Steinweiler eine 450 Meter lange Schlauchleitung aus. Zwei große Pumpen sorgten für die Druckerhöhung.

Die Löscharbeiten dauerten bis in den Donnerstagvormittag hinein. Menschen oder Tiere wurden bei dem Feuer nicht verletzt.

Die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuz holte Sanitätskräfte aus Dischingen, Steinheim und Gerstetten auf das Härtsfeld. Es mussten jedoch keine Verletzten versorgt werden.

Genutzt wurde die Maschinenhalle als Autoschlosserei, als Abstellplatz für Wohnmobile und als Unterstand für landwirtschaftliche Ladewagen und Traktoren. Nach Feuerwehrangaben liegt der Brandschaden bei 800.000 Euro. Die Brandursache ist noch völlig unklar.

(Bericht: hz-online.de)

Video Heidenheimer Zeitung

Flash ist Pflicht!

Eigene Rettungswache für das Rote Kreuz in Gerstetten

Notarzt und Rettungssanitäter werden auf der Gerstetter Alb noch schneller beim Patienten sein: Ab 1. Januar bekommt Gerstetten eine Rettungswache des Roten Kreuzes. Das kündigte Albert Tränkle, der Präsident des Rotkreuz-Kreisverbands, bei einer Pressekonferenz an.

Diese Rettungswache wird wohl am Seeplatz in Sichtweite des Feuerwehrhauses realisiert. Von da können die Blaulicht-Fahrzeuge schneller in alle Himmelsrichtungen losfahren, als wenn die Unterbringung dort erfolgen würde, wo das Rote Kreuz jetzt schon beim Norma einen Stützpunkt hat. Die Gerstetter Alb und somit der Aktionsradius der Rettungsfahrzeuge reicht mindestens bis Waldhausen im Westen und Altheim/Alb im Süden sowie Dettingen im Osten.

Die Hilfe über die Kreisgrenze hinweg ist kein Problem, arbeiten doch schon viele Jahre die Rettungsdienste aus Ulm und Heidenheim eng zusammen. Mit einer Rettungswache in Gerstetten wird zugleich der Raum Söhnstetten gestärkt und die Rettungswache Heidenheim entlastet.

Nicht bewährt, so Albert Tränkle, hatte sich eine Rettungswache, die das DRK vor geraumer Zeit in Heidenheim an der Steinheimer Straße unterhalten hatte. Die erhofften Entlastungseffekte verpufften, der Container als Wachstation und das Fahrzeug wurden wieder abgezogen.

Positiv dagegen macht sich Hermaringen: Nach dort wurde das Fahrzeug des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Giengen verlagert. Im Ernstfall ist das untere Brenztal viel schneller erreichbar, als wenn vorher Giengen durchfahren werden muss.

Mit am Tisch bei der Pressekonferenz saßen Bürgermeister Roland Polaschek, der im Ehrenamt dem Rotkreuz-Verein Gerstetten vorsteht, Josef Bühler, der Chef der AOK Ostwürttemberg, David Richter, der Leiter des Rettungsdienstes Heidenheim-Ulm und der Leitende Notarzt und DRK-Kreisverbandsarzt Dr. med. Bernhard Konyen.

Der Kreis Heidenheim macht vor allem dadurch Eindruck, dass er einer der wenigen im Ländle ist, in denen die Rettungsfristen eingehalten werden. „Aus dem Grund bräuchten wir in Gerstetten keine weitere Rettungswache“, sagt Josef Bühler seitens der Kostenträger. Es gehe „aber um die Nähe zum Kunden und dessen Anspruch auf schnelle wie kompetente Hilfe“. Albert Tränkle erinnerte daran, dass sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Einsätze wie der Notfälle verdoppelt habe und man ja gerade im Blick auf die momentane Situation mit immer weniger Ärzten auf dem Lande auskommen müsse. Die Qualität des Rettungsdienstes könne immer noch verbessert werden. Dazu gehöre auch, dass am 1. Oktober der erste Lehrgang zur Ausbildung zum Notfallsanitäter gestartet werde.

Im Falle Hermaringen werde die Rettungswache künftig nicht mehr nur von 8 bis 20, sondern von 8 bis 23 Uhr besetzt sein. Bei der Rettungswache Gerstetten, die am 1. Januar 2015 den Betrieb aufnimmt, sind die Rettungssanitäter zwischen 8 und 20 Uhr vor Ort. Der Stellenspiegel bei den hauptamtlichen Kräften sehe drei, maximal aber fünfeinhalb neue Dienstposten vor. Man werde hier auch auf ehrenamtliche Kräfte zurückgreifen.

Wie Josef Bühler sagte, stehe der Bereichsausschuss zu den jetzt bekanntgewordenen Zielen: „Das ist eine regionale Verbesserung. Allerdings kostet die Investition in Fahrzeug, Baulichkeiten und Personal schnell Hunderttausende.“

Wie berichtet, plant die Gemeinde eine Erweiterung des jetzigen, räumlich beengten Feuerwehr-Standorts. Am Seeplatz ließen sich aber auch die Großfahrzeuge des DRK-Katastrophenzugs zusammenführen, dachte Polaschek in die Zukunft.

(Bericht und Foto:kdk (hz-online))

Busunfall in Heidenheim

Schwerer Unfall in Heidenheims Weststadt: Am Mittwochmorgen sind auf Höhe der AOK ein Lkw und ein Bus zusammengestoßen. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Die Wilhelmstraße war an dieser Stelle zeitweise voll gesperrt.

Die Einsatzkräfte fuhren im Minutentakt, der Verkehr staute sich über mehrere Kilometer – sowohl stadtein wie stadtauswärts. Auf der Heidenheimer Wilhelmstraße (B 466) ist am Mittwochmorgen um 6.30 Uhr zwischen der RAN-Tankstelle und der AOK ein schwerer Unfall passiert.

Ein Lkw, ein Bus und zwei Pkw waren beteiligt. So war es passiert: Ein 45-Jähriger fuhr mit seinem 12-Tonner von der Stadtmitte her Richtung Steinheim. Dabei missachtete er das Rot der Ampel an der Kreuzung vor der AOK. Er fuhr ungebremst weiter und stieß mit einem Linienbus zusammen, der aus der Daimlerstraße kam und in die Wilhelmstraße einbiegen wollte. Der Bus wurde über die ganze Straße geschleudert.

Dabei prallte er gegen zwei Autos, die aus Richtung Steinheim her an der Ampel warteten. Im Anschluss stieß der Bus gegen einen Baum und rutschte weiter in den Graben. An einer Linde am Straßenrand blieb er hängen, nur deshalb war der Aufprall im Graben nicht mehr ganz so heftig. 

Dennoch wurden insgesamt 15 Menschen verletzt: Elf Businsassen, der Busfahrer selbst, ebenso die beiden Autofahrer sowie der Unfallverursacher. Sieben Unfallopfer mussten stationär aufgenommen werden und gelten somit als schwer verletzt. Sie wurden auf die Krankenhäuser in Heidenheim und Aalen verteilt.

Bei dem Bus handelte es sich nicht um einen Schul-, sondern um einen Linienbus. Im vollbesetzten Bus befanden sich auch keinerlei Schüler sondern Heranwachsende und Erwachsene. Wie die ermittelnden Beamten der Polizei weiter mitteilten, habe die Feuerwehr durch ihr rasches Eingreifen Schlimmeres verhindert. Sie sicherte den Bus, so dass dieser nicht weiter in den Wedelgraben abrutschte.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 320.000 Euro. Insgesamt waren 70 Kräfte des DRK und der Feuerwehr im Einsatz, ebenso 12 Polizisten.

Die Polizei beschlagnahmte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch am Unfallort den Führerschein des Lkw-Fahrers, der aus dem Kreis Göppingen stammt. Er muss mit einer Strafanzeige rechnen.

Die Wilhelmstraße blieb an dieser Stelle bis zur Bergung der beteiligten Fahrzeuge gesperrt. Der Verkehr wurde bis 10.30 Uhr örtlich umgeleitet, es entstand in beiden Richtungen teils kilometerlanger Stau.

(Bericht:kdk, hz-online)

Video Heidenheimer Zeitung

Auf den Reutenen: Drittes Feuer im selben Haus

Jetzt ist wohl sicher, ein Brandstifter muss auf den Reutenen zu Gange sein. Binnen kurzer Zeit brannte es hier nun dreimal in Folge. Eine Suche mit dem Polizeihubschrauber war am Freitagabend ergebnislos verlaufen.

Weiterer Schock für die Bewohner eines Zehnfamilienhauses im Heidenheimer Wohngebiet Reutenen: In der Nacht auf Samstag kurz nach 1 Uhr entsteht erneut ein Feuer. Es ist das dritte in Folge binnen vier Tagen. Erst Stunden zuvor war an der selben Adresse ein Brand gelegt worden - in den Trümmern des ersten Brandes Anfang der Woche.

Diesmal brennt es im benachbarten Kellerraum. Wie beim ersten Feuer, bei dem fünf Menschen, darunter ein Kind, verletzt worden waren, sind auch diesmal Bewohner in Lebensgefahr: Fünf von ihnen erleiden eine Rauchgasvergiftung.

Mehrere Dutzend Menschen wurden zu Beginn der Löscharbeiten aus dem Wohnblock evakuiert. 90 Feuerwehrangehörige aus Heidenheim, Mergelstetten und Schnaitheim sowie der Rettungsdienst und die ehrenamtlichen Rotkreuzbereitschaften aus Dischingen und Gerstetten betreuen die Bewohner und sorgen für Frischluft im verqualmten Gebäude. Währenddessen kreist wieder ein Hubschrauber der Polizei im Nachthimmel.

Stunden zuvor hatte es hier zum zweiten Mal gebrannt. Schon am Dienstagabend hatte die Feuerwehr hier löschen müssen. Beim zweiten Brand ging es ohne Verletzte ab.

Dass die Brände durch einen Brandstifter gelegt worden sein müssen, darüber herrscht immer mehr Einigkeit. Der aus ermittlungstaktischen Gründen am Dienstag nicht ausgeräumte Brandschutt war in dem Mehrzweckraum in der Mitte wie für ein Lagerfeuer angehäuft worden. Dort wurde beim zweiten Mal auch angezündet. Ob Brandbeschleuniger genommen wurde, werden die Experten der Kriminalpolizei erst noch klären.

Bei den ersten beiden Bränden waren neben dem Mehrzweckraum noch Nebenräume betroffen und die elektrische Versorgung im Keller zerstört worden. Der Schaden liegt bei mindestens 30.000 Euro.

Kurz nach dem zweiten Brand kreiste ein Hubschrauber der Polizei über dem Wohngebiet. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, stehe der Flug in Zusammenhang mit dem Feuer. Es sei nach einer flüchtigen Person gesucht worden.

(Bericht und Foto: kdk,hz-online)



Brand eines Zehn-Familien-Hauses auf den Reutenen

Aus derzeit noch ungeklärten Gründen kam es am Dienstagabend auf den Reutenen im Keller eines Zehn-Familien-Hauses zu einem Brand, der eine dramatische Rettungsaktion nach sich zog. Mit zwei Drehleitern wurden von zwei Balkonen im Dachgeschoss sechs Personen gerettet. Fünf mussten wegen Rauchvergiftung behandelt werden.

Der beißende Rauch färbte sich zunehmend schwarz, als an der Heilbronner Straße auf den Reutenen Panik ausbrach. Zahlreiche Notrufe signalisierten der Leitstelle Ostalb ein größeres Brandereignis. Etwa 18 Personen sei wegen des Rauchs der Fluchtweg abgeschnitten. Bis zum Eintreffen der Wehren waren dann schon etliche der Bewohner ins Freie gerannt.

Um 21.51 Uhr wurden zunächst die Löschzüge aus Heidenheim-Mitte und Mergelstetten alarmiert, zehn Minuten später ein Löschzug aus Schnaitheim. Großalarm gab es auch für den haupt- und den ehrenamtlichen Rettungsdienst. Sogar aus Neresheim und Heubach fuhren Rettungswagten nach Heidenheim, dazu die Schnelleinsatzgruppen aus Giengen und Niederstotzingen. 46 Rotkreuzkräfte, darunter drei Notärzte, versammelten sich mit 17 Fahrzeugen auf den Reutenen. Die Löschzüge der Feuerwehr rückten mit neun Großfahrzeugen und 50 Feuerwehrleuten an.

Der Brand als solcher stellte für die Feuerwehrleute nicht das Problem dar. Stadt- und Kreisbrandmeister Rainer Spahr und der stellvertretende Stadtbrandmeister Karl-Heinz Wenzel steuerten den großen Rettungseinsatz. Trotz des Baumbewuchs und dürftiger Lichtverhältnisse fanden sich zwei Aufstellflächen für die beiden Drehleitern, über deren Rettungskorb die Menschen aus dem Dachgeschoss abgeholt wurden. Zunächst hieß es, ein drei Jahre altes Kind habe eine mittelschwere Rauchvergiftung erlitten und müsse zumindest die Nacht über im Klinikum Heidenheim zubringen. Am Morgen nach dem Brand klang das bei der Polizei in einer kurzen Mitteilung anders: Die fünf Personen, die sich eine leichte Rauchvergiftung zugezogen hätten, seien noch in der Nacht nach Hause entlassen worden.

Im Zuge des Rettungseinsatzes drangen zwei Trupps unter Atemschutz in den Keller ein und lokalisierten den Brand in einem Mehrzweckraum. Zum Treppenhaus hin ist er mit einer Brandschutztüre gesichert, aber für jeden zugänglich. In dem Raum standen mehrere Stapel Autoreifen, zwischen denen der Brand ausgebrochen war, einen Kinder-Tretroller zerstörte und etliche Gartenmöbel schmelzen ließ.

Mit Hochleistungslüftern drückte die Feuerwehr den giftigen Brandrauch aus dem Gebäude, so dass bei einigermaßen klare Sicht die Brandermittler der Kriminalpolizei ihre Arbeit aufnehmen konnten. Es geht um die Klärung der Frage: technischer Defekt oder Brandstiftung?

Die Schutzpolizei hatte während der Löscharbeiten starke Kräfte zusammengezogen und die Heilbronner Straße und auch die Seitenzufahrten abgesperrt. Trotz des zeitweise strömenden Regens hatten sich viele Zuschauer eingefunden. Die Lösch- und Aufräumarbeiten waren gegen Mitternacht vorbei. Nach und nach rückten die Retter wieder ab. Stadtbrandmeister Spahr zeigte sich froh, dass alles einigermaßen glimpflich abgegangen ist und die Menschen rechtzeitig gerettet werden konnten.

(Foto und Bericht: kdk, hz-online)

Video Heidenheimer Zeitung

gemeinsame Hauptübung mit der Feuerwehr

Foto: H.Schilk/DRK OV Gerstetten

Das Rote Kreuz und die Feuerwehren aus Gerstetten, Gussenstadt und Dettingen probten gemeinsam am Samstag (19.07.2014) bei gefühlten 30 Grad Celsius an der Realschule den Ernstfall und evakuierten etwa 30 Personen.

Ausgangslage für den Einsatz von 70 Feuerwehrleuten und zwölf Rotkreuzkräften war zunächst ein überschaubarer Brand in der Realschule. Bei der Räumung des Schulhauses kippte im Chemiesaal jedoch eine Chemikalie um und sorgte nicht nur zu Atemwegsverletzungen.

Angesichts dieser Situation waren zunächst die Gerstetter und Gussenstadter Feuerwehrleute in den Einsatz befohlen worden und später die Dettinger Wehr als Überlandhilfe. Die Dettinger Wehr können Feuerwehrleute im Vollschutz ausrüsten.

Am Ende waren es neun Feuerwehr-Fahrzeuge. Über die Drehleiter, eine Schiebeleiter und Steckleitern sowie das große Treppenhaus wurden in Minutenschnelle Schulkinder und Lehrkräfte in Sicherheit gebracht. Besonders plagten sich bei hochsommerlichen Temperaturen die Feuerwehrleute, die unter Atemschutz ihre Atemschutz ihre Aufgaben zu erfüllen hatten.

Das Rote Kreuz hatte einen Hauptverbandsplatz eingerichtet, die Feuerwehr betrieb einen Sammelplatz für die Unverletzten, die dort nach der Registierung von den Eltern abgeholt werden konnten. Bei den elf "Verletzten", die teils realistisch geschminkt waren, kamen aus den Reihen der Jugendfeuerwehr.

Einsatzleiter Wolfgang Reinhardt konnte insgesamt mit dem Verlauf der Hauptübung zufrieden sein. Unter den Übungsbeobachtern waren neben vielen Eltern auch der Vize-Kommandant der Gesamtwehr, Gerhard Mack.

(Bericht: hz-online)

Bildergalerie

Wohnhausbrand in Gussenstadt

Foto: kdk (hz-online)

Eine Propan-Gasflasch, die den ganzen Tag in der Hitze auf einem Balkon gestanden hatte, explodierte mit einem Riesenknall und setzte am Dienstag (10.06.2014) eine Dachgeschoss-Wohnung in Gussenstadt in Brand. Der Schaden liegt bei über 120.000 Euro - verletzt wurde niemand.


Um 17:56 schlugen die Flammen am Dienstagabend wie Wild aus einem Balkon gegen einen Dachvorsprung eines Einfamilienhauses am Meisenweg und zerstörten das Gebälk intensiv.


Etliche Notrufe gingen bei der Leitstelle Ostalb ein. Wenig später waren die Feuerwehren aus Gussenstadt und Gerstetten mit 45 Brandbekämpfern in sechs Fahrzeugen unterwegs. Eine weithin sichtbare Rauchwolke wies den Weg. Ein Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK eilten mit acht Einsatzkräften an den Unglücksort.

Gussenstadts Abteilungskommandant Tobias Schädler leitete den Einsatz, unterstützt von Kommandant Michael Zimmermann (Gerstetten). Auch Kreisbrandmeister Rainer Spahr war vor Ort. Drei Trupps unter Atemschutz unternahmen die geziehlte Brandbekämpfung von außen und innen. Gelöscht wurde mit einem weiteren Rohr vom Rettungskorb der Drehleiter aus. Binnen einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle, die Restlöscharbeiten in dem verschalten Dachstuhl gestalteten sich reichlich schwierig, zumal ein schweres Gewitter aufzog. Während des starken Regens zuckten überall die Blitze, die Feuerwehr führ die Drehleiter ein. Die Feuerwehrleute suchten Schutz vor dem Unwetter.

Die Hausbewohner hatten sich aus dem brennenden Gebäude in Sicherheit bringen können. Ein Nachbar fand vor seinem Haus den Unterteil der explodierten Gasflasche. Sie hatte bei ihrem Abflug noch abgeblasen und dabei einen großen Feuerball verursacht.

Die Wohnung als solche ist weitgehend durch Hitze und Rauch zerstört, also unbewohnbar geworden. Erste Schadensschätzungen lagen bei etwa 120.000 Euro.

(Bericht: hz-online)

Brand in Schreinerei

Möglicherweise Funkenflug ist der Grund für einen Brand in einer Schreinerei an der Bismarkstraße.

 

Als um 17.54 Uhr die Feuerwehren aus Gerstetten und Gussenstadt an die Spritzen gerufen wurden, entwickelte sich eine immer stärkere Rauchsäule über der großen Schreinerei im Industriegebiet. Nach und nach trafen 40 Brandbekämpfer in sechs Fahrzeugen ein. Unter der Leitung von Abteilungskommandant Bernd Jooß gelang es zwei Atemschutztrupps in Minutenschnelle den Brand in der Lackiererei so weit einzudämmen, dass er nicht in dem Betrieb durchzünden konnte.

 

Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich dann aber vier Stunden hin, weil sich an verschiedenen Stellen der Abzugsanlage Glutnester festgesetzt hatten, die erst nach aufwendiger Demontage von Teilen gelöscht werden konnten. Immer wieder wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt, die den Löschmännern aufzeigte, wo weiter vorzugehen war.

 

Nacht um ein Uhr wurde die Brandwache abgezogen. Nach vorläufigen Schätzungen liegt der Schaden bei über 40.000 Euro. Der Betriebsinhaber wurde seitens des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung behandelt. Mit sieben Kräften war auch die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes zwei Stunden vor Ort.

 

(Foto und Bericht: kdk (hz-online))

Chlorgasunfall im Ramensteinbad in Nattheim

Foto: hz-online

An Baden war am Montag nicht mehr zu denken im Ramenstein-Bad: Massiver Chlorgas-Geruch alamierte die Feuerwehr. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. An zwei Gasflaschen waren die Ventile undicht.

Als der Austritt einer größeren Menge Chlorgas bemerkt wurde, waren zum Glück noch keine Badegäste im Ramstein-Bad. Das war das Gute. Außerdem herrschte  Windstille, sodass nicht das benachbarte Schulzentrum evakuiert werden musste.

Der Alarm galt für die Feuerwehr Nattheim und den Gefahrgutzug der Feuerwehren im Landkreis mit Kräften aus Mergelstetten, Schnaitheim, Heidenheim und Nattheim. Notarzt und Rettungsfahrzeuge eilten herbei. Die Einsatzleitung hatten Hauptkommandant Thomas Joos (Nattheim) und Rolf Gauder. Sie wurden unterstützt vom Chemie-Fachberater Gerd-Ludwig Schmidt von Sigma-Aldrich (Steinheim)

Die mit zwölf Fahrzeugen eingetroffenen 48 Feuerwehrleute hatten unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen, wobei zwei Trupps unter Vollschutz bereitstanden, um im Gebäude Messungen vorzunehmen. Der Geruch sei zwar penetrant gewesen, die Konzentration allenfalls auf Fußbodenhöhe und in Absenkungen dort feststellbar. Drei Lüfter standen parat. Eine Inspektion ergab, dass in jenem Raum, in dem die Chlorgasflaschen angeschlossen sind, zunächst keine Gaskonzentration feststellbar war. Das heißt: Die Flaschen und Ventile schienen zunächst allesamt in Ordnung. Im Technikraum vermutete die Einsatzleitung zunächst "eine undichte Stelle an einem Rohr."

Eine abermalige Überprüfung ergab dann doch, dass an zwei von drei Chlorgasflaschen die Ventile einen Schaden hatten. Sie wurden mit speziellen Kappen verschlossen. Daraufhin gingen alle Messwerte gegen null.

Der Bademeister wurde vom Notarzt zur vorsorglichen Untersuchung ins Klinikum Heidenheim eingewiesen. Das Rote Kreuz zog weitere Kräfte in Nattheim zusammen. Die Schnelleinsatzgruppe unter Kreisbereitschaftsleiter Frieder Fucker löste den Rettungsdienst ab. Es mussten jedoch keine weiteren Personen mehr betreut werden.

Inwieweit an den "Katakomben" des Hallenbades Schäden durch die aggressiven Chlorschwaden entstanden sind, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Besatzung des Messwagens der Feuerwehr Heidenheim zog mehrfach Proben in dem Gebäude, wobei selten wirklich eine Konzentration feststellbar war. Die Entlüftung der Schwimmhalle erfolgte über die vorhandenen Fenster. Auch das war eine Vorsichtsmaßnahme der Einsatzkräfte. Gegen zwölf Uhr rückten auch die letzten Feuerwehrleute und Sanitätskräfte wieder in die Gerätehäuser ein.

(Bericht: hz-online)

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Katastrophenschutzübung in Burgberg

Die Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten bei einem Verkehrsunfall stand im Vordergrund der Katastrophenschutzübung für Feuerwehr und Rotes Kreuz am Samstagvormittag, Ausgangslage war der Zusammenstoß zweier Schulbusse und eines Personenautos. Knapp 200 Einsatzkräfte kümmerten sich um 47 "Verletzte"

Was dort geübt wurde, traf wenige Stunden später als Ernstfall auf der früheren Bundesstraße 19 zwischen Langenau und der bayrischen Grenze ein. Ein Kleinwagen rammte einen Bus: 19 Verletzte, von denen zwei noch immer in Lebensgefahr schweben.

Die Katastrophenschutzübung am Samstag auf der Kreisstraße zwischen Burgberg und Hürben war sehr nahe am Ernstfall, das bestätigte am Ende Kreisbrandmeister Rainer Spahr in der Hürbetal-Halle während der Abschlussbesprechung bei Linsen und Spätzle, die die DRK-Feldköche aus Sontheim an der Brenz zubereitet hatten. Unter der technischen Einsatzleitung des Stellvertretenden Kreisbrandmeisters Peter Becher war diese Übung durchgezogen worden. Die Feuerwehren aus dem mittleren und dem unteren Brenztal waren gefordert, dazu die Katastrophenzüge des Roten Kreuzes aus dem nördlichen und dem südlichen Landkreis

Die Verletzten-Darsteller kamen aus dem ganzen Land Baden-Württemberg und vereinzelt auch aus Hessen. Realistisch geschminkt waren die die Mimen eine Herausforderung für die Sanitätseinheiten wie für die zahlreichen Notfallmediziner. Insgesamt kämpften 110 Feuerwehrleute und 95 Rotkreuzkräfte Darin eingebunden waren etliche (aktive) Besatzungen von Rettungsfahrzeugen Zehn Notfallseelsorger, darunter das Kriseninterventionsteam, waren unter Leitung von Pfarrer Rolf Wachter vor Ort und hatten (auf dem Papier) die Unterstützung von weiteren 19 Notfallseelsorgern aus dem Alnb-Donau-Kreis, dem Kreis Göppingen und aus dem Ostalbkreis alamieren lassen. Es ging um die Betreuung der Einsatzkräfte, der Verletzten sowie der Angehörigen. Rudi Fritsche, der Organisatonsleiter des Roten Kreuzes wies darauf hin, dass es an begleitenden Ärzten für den Transport der Verletzten in die Kliniken fehlen würde Nur auf dem Papier wurde der Einsatz von vier Rettungshubschraubern durchgespielt Jener Transport-Hubschrauber CH 53 der Herresflieger aus Laupheim, der bis vor wenigen Monaten als fliegende Notfallstation noch eine große Zahl von Verletzten ausfleigen konnte, fiel dem Rotstift der Bundeswehr-Reform zum Opfer und ist in Süddeutschland nicht mehr abrufbar.

Nach der Sichtung der 16 Verletzten in dem einen und 31 Verletzten in dem anderen Bus wurde die Rettung der Opfer vorbereitet. Ihre Erstversorgung fand zunächst unter freiem Himmel statt Als der Regen einsetzte, wurde flugs eine Halle vom Omyazum Verletzten-Sammelplatz. An einer ganz anderen Front kämpfte derweil die Feuerwehr Ballmertshofen: Als zentrale Ölwehr im Landkreis legte sie eine Ölsperre auf die Hürbe und saugte in ein großes Auffangbecken ölverschmutztes Wasser ab. Als die Übungsziele im Wesentlichen erreicht, bei der Einsatzbesprechung die Erfolgsmeldungen abgegeben waren, kam das Übungsende Bei der Nachbesprechung dankte Oberbürgermeister Gerrit Elser allen Übungsbeteiligten. Kreisverwaltungsdirektor Georg Feth zeigte sich seitens des Landratsamts beeindruckt von der prima Zusammenarbeit aller. Kreisbrandmeister Rainer Spahr fasste seine Eindrücke in dem Schlagwort zusammen: "Eine gelungene Übung". Kreisbereitschaftsleiter Frieder Fucker bescheinigte "den Verletzten-Darstellern, einen Superjob gemacht zu haben". Die Übung habe hervoragend geklappt: "Jedoch fehlte es an Ärzten für begleitenden Abtransport der Verletzten."

 

(Bericht: hz-online)

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Großfeuer auf dem Kerlerhof: Schaden geht in die Millionen

Foto: Sabrina Balzer (hz-online)

Ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstand bei einem Großfeuer, das in der Nacht zum Mittwoch eine Produktionshalle für Kaninchenfutter auf dem Aussiedlerhof Kerler zwischen Gussenstadt und Waldhausen zerstörte. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt.

Glutrot zeichnete sich der Großbrand am nach einem Gewitter wolkenverhangenen Himmel ab, als am Dienstag um 23.47 Uhr nach mehreren Notrufen die Leitstelle Ostalb die Wehren aus Gussenstadt und Gerstetten zu einem im Vollbrand stehenden Bauernhof alamierten. Wenig später wurde der Einsatzort konkretisiert: Aussiedlerhof Kerler an der Landstraße zwischen Gussenstadt und Waldhausen. Im Verlauf der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er erlitt eine leichte Rauchvergtiftung.

Als die ersten Feuerwehr-Fahrzeuge Gussenstadt hinter sich hatten und über Funk eine "enorme Brandentwicklung" gemeldet wurde, war damit der Befehl verbunden worden, die Überlandhilfe aus Geislingen an die Spritzen zu rufen und außerdem alle Abteilungen der Gesamtwehr Gerstetten zu mobilisieren.

Bereits vor eineinhalb Jahren hatte es auf dem Hof gebrannt

Das Entsetzen war allenthalben groß, den bereits am 2. Januar 2012 war der Vorgängerbau einer Produktionshalle für Kaninchenfutter, wie es unter anderem in Baumärkten angeboten wird, bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die neue Halle war seit etwas mehr als vier Monate in Betrieb und mit einer modernen Verpackungsanlage ausgestattet worden. Sie allein stellt einen Wert von 400 000 Euro dar. Die nicht mehr in Holz-, sondern in Stahlbauweise errichtete neue Halle kostete etwa 1,2 Millionen Euro, hieß es in der Brandnacht.

Als die Löscharbeiten begannen hatte sich das vorangegangene, heftige Gewitter verzogen. Es war nahezu windstill, was den Mannschaften entgegenkam. Gussenstadts Abteilungskommandant Tobias Schädler leitete den Erstangriff, bei dem die Feuerwehrleute jedoch kaum noch etwas ausrichten konnten. Es wurden weitere Kräfte von den Feuerwehren aus Böhmenkirch und Heidenheim angefordert.

Insgesamt waren 174 Feuerwehrleute mit 30 Fahrzeugen, darunter die Drehleitern aus Gerstetten und Geislingen Die Polizei mobilisierte die Besatzungen von vier Streifenwagen, später kamen Beamte der Kriminalpolizei hinzu. Seitens des Roten Kreuzes fanden sich haupt- und nebenamtliche Kräfte von beiderseits der Kreisgrenze ein. Später übernahmen unter Leitung von Udo Lindlein Katastrophenschutz-Einheiten aus dem Kreis Heidenheim Ein Feuerwehrmann musste wegen einer leichten Rauchvergiftung und deutlichen Anzeichen von Erschöpfung behandelt werden.

Die vereinten Feuerwehren vermochten ein Drittel der brennenden Halle dank einer massiven Brandmauer zu halten. Hier lagerten große Mengen bereits versandfertiges Kaninchenfutter. In der eigentlichen Produktionshalle waren etwa 500 Tonnen Heu zur Verarbeitung deponiert. Das machte den Brandbekämpfern enorm zu schaffen. Von den Rettungskörben der Drehleiter wurden Wendelrohre eingesetzt sowie vor der Halle ein tragbarer Wasserwerfer.

90 Minuten nach Alarm war das Großfeuer soweit eingegrenzt, dass für das Wohnhaus und die benachbarten Stallungen keine Gefahr mehr ausging. Allerdings ging da allmählich der Wasservorrat aus den Zisternen zur Neige Die örtliche Wasserleitung gibt für einen Brand diesen Ausmaßes nicht genug her. Mit Schlauchwagen wurde daher eine doppelte Schlauchleitung zu einem anderen Aussiedlerhof ausgerollt und mehrere Tragkraftspritzen zur Druckerhöhung eingekoppelt.

Beim Morgengrauen wurden auch die letzten verbleibenden Feuerehrleute aus dem Kreis Göppingen nach Hause geschickt.

Der Aussiedlerhof Kerler hatte bereits Anfang Januar 2012 gebrannt. Auch damals war es die Kleintierfutter-Produktionshalle, die in Brand geraten war. Mit mehr als 180 Feuerwehrkräften konnte das Feuer in jener Nacht vor eineinhalb Jahren gelöscht werden. Aufgrund der hohen Temperaturen und des Ausmaßes, welches das Feuer damals hatte, war es im Nachhinein nicht mehr möglich, die Brandursache festzustellen.

(Bericht und Video: kdk, hz-online)

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Zwischenstation im Blutspende-Marathon

Staffelholz erreichte auch Gerstetten

Praktisch täglich finden im Land Blutspendeaktionen statt. Um diesen anhaltenden "Marathon" zu verdeutlichen, hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) anlässlich seines 150-jährigen Bestehens Staffelhölzer auf die Reise geschickt.

Diese sollen bis zum Ende des Jahres in 210 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg und Hessen ankommen. Start war in Köngen und bald darauf gelangte eines der Hölzer aus Schwieberdingen nach Gerstetten, wo 55 Jahre nach der Premiere zum 106. Mal Blut gespendet werden konnte. Hasan Gökcayir vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen reichte die Staffel an die Bereitschaftsleiter Margit Rehm (Gerstetten), Bernhard Schilk (Gerstetten) und Klaus Albrecht (Gussenstadt) sowie den Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins und Bürgermeister Roland Polaschek weiter. Nach Gerstetten wurde die Staffel in Ostrach (Kreis Sigmaringen) weitergereicht. Der Blutspendedienst in Hessen feiert dieses Jahr bereits sein 50-jähriges Bestehen. Baden-Württemberg zog 1956 nach.

(Bericht: Heidenheimer Zeitung)

"Mit vereinten Kräften Leben retten" DRK-Blutspendestaffel am 05.07.2013 in Gerstetten

Unter dem Motto "Mit vereinten Kräften Leben retten" lädt der Bereitschaftsleiter Bernhard Schilk und der DRK-Blutspendedienst zur Blutspendeaktion am 05.07.2013, von 14.30-19.30 Uhr, in Gerstetten ein: An 210 Blutspendeaktionen in 184 Tagen wird das Staffelholz im Rahmen der ersten DRK-Blutspendestaffel quer durch die beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen getragen. Start war am 1.Juli in 72357 Köngen. Jetzt ist die Blutspendestaffel zu Gast in Gerstetten. Bereitschaftsleiter Bernhard Schilk wird feierlich den Staffelstab vpm Blutspende Referent um 14.30 Uhr entgegennehmen. Im Vordergrund der Aktion steht, die Menschen auf das Thema Blutspende aufmerksam zu machen. 3000 Blutspenden werden in Baden-Württembergund Hessen täglich benötigt, um alle Patienten in den Kliniken mit ausreichend Blut zu versorgen. "Dies geht nur mit vereinten Kräften", konstatiert Stefanie Fritzsche vom DRK Blutspendedienst. "Die Blutspende ist die größte Bürgerinitative . Wir wollen mit der Aktion zeigen, wie viel Menschen soziale Verantwortung übernehmen und gleichzeitig motivieren, zum ersten mal zu Spenden."

Vertreter der Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen:

Um 14.30 Uhr wird der Bereitschaftsleiter die Blutspender begrüßen und das Staffelholz vom Blutspende-Referent übernehmen. Anschließend stehen sie für Statements zur Verfügung. Die Blutspendestaffel wird im Rahmen des Doppeljubiläums 150 Jahre Rotes Kreuz und 60 Jahre DRK-Blutspendedienst Hessen veranstaltet. Das Rote Kreuz feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Im Februar 1863 wurde das Internationale Rote Kreuz in Genf gegründet. Eine der satzungsgemäßen Aufgabenist die Blutspende. In der Bundesrepublik Deutschland wurde daher der erste Blutspendedienst des DRK im Jahr 1951 in Nordrhein-Westfalen gegründet. Die anderen Bundesländer folgten, darunter Hessen 1953 und Baden-Württemberg 1956. Damit jährt sich der Gründungstag in Hessen in diesem Jahr zum 60. Mal. Heute sind schs regional tätige Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes verantwortlich für die flächendeckende, umfassende Versorgung der Patienten in der Bundesrepublik Deutschland rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 71 Jahren, Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann.

Weitere Informationen zur Blutspende sind unter der gebührenfreien Hotline 0800-1194911 und im Internet unter www.blutspende.de erhältlich.

Vermisster Mann tot aufgefunden

Foto: hz-online

Ein Rettungshund hat im Hirschtal den Mann gefunden, der seit Donnerstagabend als vermisst gegolten hatte. Der 79-Jährige lag tot neben seinem Fahrrad. Die Kriminalpolizei geht von einem Unfall aus.

Der Rettungshund eines Suchtrupps aus Ulm hat am frühen Freitagabend den seit späten Donnerstagabend vermissten 79-Jährigen tot aufgefunden. Der aus Heidenheim stammende Mann, der mit einem elektrisch angetriebenen Fahrrad unterwegs gewesen war, lag neben einem Weg bei einer Pumpstation im Hirschtal. Die Kriminalpolizei leitete umgehend umfangreiche Untersuchungen ein - die Ermittler gehen jedoch nicht von Fremdeinwirkung, sondern von einem Unfall aus. Noch um 16:45 Uhr hatten die Einsatzkräfte gestern erwogen, zusätzliche Rettungshundeführer zur Ablösung der erschöpften Kräfte zu mobilisíeren. Doch wenig später fanden eben diese die Leiche des Mannes. Vorausgegangen war eine mehr als 18 Stunden dauernde Suchaktion, bei der aus der Luft und am Boden nach dem Vermissten gesucht worden war. Rettungshundestaffeln aus Tübingen, aus dem Rems-Murr-Kreis, aus Ulm, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd waren im Einsatz. Auch die Schnelleinsatzgruppen des DRK unter anderem aus Giengen sowie Bergwachten aus Heidenheim und Herbrechtingen waren beteiligt. Alles in allem waren 123 Menschen und 30 Hunde unterwegs, um das Vermisstenschicksal klären zu helfen. Zunächst hatte auch alles nach einem schnellen Sucherfolg ausgesehen, konnte doch die Polzei das Handy des Vermissten orten. Allerdings war das fragliche Gebiet, in dem der 79-Jährige vermutet wurde, sehr groß. Noch in der Nacht zum Freitag war deshalb ein Polizeihubschrauber angefordert worden, der über spezielle Technik, darunter eine Wärmebildkamera, zur Vermisstensuche verfügt. Der Aktionsradius für jemanden, der mit einem elektrisch angetriebenen Fahrrad unterwegs ist, könne durch aus sehr groß sein, sagte Horst Baur, Pressesprecher der Polizeidirektion Heidenheim. Der Mann, der als topfit beschrieben wurde, war mit einem silberfarbenen Rad am Donnerstag um 14 Uhr bei seiner Wohnung im Mittelrain aufgebrochen. Nachdem er bei Einbruch der Dunkelheit nicht zurück war, hätten die Angehörigen Alarm geschlagen. Gegen 21:15 Uhr startete die Polizei eine Suche, bei der das infrage kommende Gebiet nach Planquadraten mit einem Hubschrauber abgeflogen wurde. Die Fahnung hatte sich zunächst auf eine Zone zwischen dem Heidenheimer Wohngebiet Mittelrain und dem Segelfluggelände konzentriert. Bis 1:30 Uhr hatte der Hubschrauber vom Typ "Bussard" über der Gegend gekreist. Zugleich waren in dem Wald und auf der Heide eine Reihe von Streifenwagen-Besatzungen unterwegs - ergebnislos. Am Freitagmorgen wurden schließlich erste Einheiten der Rettungshundestaffel aus Heidenheim und Schwäbisch Gmünd mobilisiert. Sie waren sowohl im Wental, als auch auf dem Rehberg im Einsatz. Insgesamt, so ein Polizeibeamter, war das Suchgebiet etwa sechs bis acht Kilometer groß, und beinhaltete Wald und Heidefläche, Steilhänge und Mulden. Die Suchaktion leiteten Hauptkommisar Michael Krämer, Uwe Königer (Bundesverband der Rettungshunde Heidenheim) sowie Kreisbereitschaftsleiter Frieder Fucker (Rotes Kreuz). Mehr als 30 Personen umfasste das Personal, das für Logistik und Technik seitens des DRK zuständig war. 60 Hundeführer mit 30 Suchhunden waren mit Kartenmaterial versorgt und in Marsch geschickt worden: Die Polizei hatte wegen der Suchaktion Ausbildungsvorhaben abgesagt und zehn Streifenwagen-Besatzungen mobilisiert.

(Bericht und Video: hz-online)

Video HZ-Online

08.03.2013

Längst über die bloße Sportplatzaufsicht hinausgewachsen

Bild: ers (HZ-Online)

Unversehens zog am Freitag (08.03.2013) im Feuerwehrgerätehaus der 2. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Georg Jäger, aus Anlass der 13. Jahreshauptversammlung der DRKler seinen Funkmeldeempfänger aus der Tasche und ließ ihn piepsen.


Der Piepston symbolisiert für ihn die permanente Bereitschaft der DRK-Helfer, diesem Ruf zu folgen, um den in Bedrängnis geratenen Menschen zu helfen. Der rasche Rettungseinsatz und mit ihm das sachkundige Handeln am Verletzten zählt zum Selbstverständnis des Vereins.

Die 13. Jahreshauptversammlung lässt auf ein kurzes Lebensalter der DRK-Tradition schließen. Weit gefehlt. Bürgermeister Roland Polaschek hat als 1. Vorsitzender in den Annalen geblättert und errinnerte an die Männer der ersten Stunde, die in den Schicksalsjahren 1930 eine "Männliche Sanitätsabteilung der Kolonne Heidenheim" gründeten und auf Anhieb 20 Mitglieder gewinnen konnten. Vier Jahre später folgte unter Lotte Siegel eine weibliche Rot-Kreuzgruppe, die sich später vor allem der Heimkehrer und Heimatvertriebenen des 2. Weltkriegs annahm. Ausdrücklich hob der Bürgermeister die Impulse hervor, die nach 1946 für das DRK in Gerstetten von den Ungarndeutschen ausgingen. Einen hochverdienten von ihnen, Josef Riesenberger, gedachte die Versammlung mit einer Schweigeminute. Inzwischen kann der Ortsverein 100 aktive Rotkreuzler aufbieten, darunter 35 Frauen, die für Georg Jäger in ihrer Qualifikation und Ausrüstung längst über die bloße Sportplatzaufsicht hinaus gewachsen sind. 40 Männer und Frauen seien in der Herz-Lungen-Wiederbelebung firm, kennen sich am Defibrillator aus und seien mit Notfallrucksack, Sauerstoff und Beatmungsbeuteln ausgerüstet. Sechs Funkmeldeempfänger stünden im Gemeindegebiet rund um die Uhr in Alarmbereitschaft. Summiere man die Zeiten, die die Helfer 2012 im Dienste des DRK absolviert hätten, komme man auf 9000 Stunden. Darin enthalten seien auch vier Blutspendeaktionen, die Margit Rehm und Bernhard Schilk in die Hände genommen haben. Erfreulich auch, dass Verena Beck und Marcus Hohnsbeen die Jugendarbeit wiederbelebt hätten. Mögliche Großschadensereignisse und das neue Einsatzfahrzeug hierfür waren weitere Themenm ehe Schatzmeisterin Ursula Knorr ans Pult trat. Sie verwaltet die DRK-Gelder mit der Sorgfalt einer schwäbischen Hausfrau. 2012 standen größere Ausgaben für die Ausrüstung des neuen Sankas an. Dennoch stimmen die Finanzen. Wenngleich sich gleich drei Kassenprüfer über ihre Unterlagen hermachten, so fanden sie doch nichts Unstimmiges. Einmal mehr lobte Heinz Reusch daher "die fleißige Uschi". Für "vorzeigenswert" hielt sie und die anderen DRK-Akteure auch Hansjörg Köpf, der nach kurzer Laudatio die Entlastungsfrage stellte. Köpf leitete auch die Wahlen, die flüssig abliefen. Jeweils einstimmig wurden Roland Polaschek und Georg Jäger zum 1. und 2. Vorsitzenden und Ursula Knorr zur Schatzmeisterin wiedergewählt. Dies für vier Jahre. Kurt Ganzenmüller ist stellvertr. Kreisvorsitzender. Ihn bewegt die neu zu schaffende Rettungswache in Giengen und die ins Auge gefasste Zusammenarbeit der Rettungsdienste Heidenheim und Ulm. Von ihr verspreche man sich reibungslosere Einsätze. Beispiele für ihn waren die Zuschauermassen, die der FCH zu seinen Spielen ins Heidenheimer Stadion lockt. Ein "prägnantes Ereignis" sei für das DRK auch der Rock am Härtsfeldsee gewesen.

Langjährige Mitglieder wurden anlässlich der Jahreshauptversammlung geehrt: David Gröner (fünf Jahre). Für 10 Jahre Birgit Jäger, Manuel Kerler, Rosemarie  Krapf, Marco Schulte und Holger Schilk. Für 15 Jahre Mitgliedschaft Michael Schmid. Auf 20 Jahre brachten es Michael Halbauer und Erich Stelly. Beate Auer ist 35 Jahre dabei und seit 40 Jahren tragen den Rock des DRK Jakob und Maria Schlumberger, Walter Häcker und Helmut Schwarz. Auf jeweils 55 Jahre aktivem Dienst brachten es Bernhard Halbauer, Hans Jäger und Paul Kreutle. Margarete Uhl und Emil Vogel gehören dem Segenswerk bereits 60 Jahre an und auf 75 Jahre brachte es Margarete Reiter.

(Bericht: bi (Albbote)

11.12.2012

Neues Einsatzfahrzeug und Defibrillatoren

Defibrillatoren und ein neues Einsatzfahrzeug fürs DRK: Unser Bild zeigt von links: Helmut Schwarz, Holger Schilk, Stefanie Sapper, Bereitschaftsleiter Klaus Albrecht (Gussenstadt), Schatzmeisterin Ursula Knorr, Bereitschaftsleiterin Margit Rehm (Gerstetten), Dirk Schön, Bereitschaftsleiter Bernhard Schilk (Gerstetten), Manuel Kerler und Georg Jäger (Gussenstadt).

"Mannschaft und Gerät vollzählig", konnte dieser Tage der Ortsverein Gerstetten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vermelden. Das hat für den Verein mit seinen 100 aktiven Mitgliedern insofern eine besondere Bedeutung, als er ein funkelnagelneues Einsatzfahrzeug in Dienst gestellt hat.

Neun Helfer fasst der mit "Sondersignal" (Blaulicht und Martinshorn) ausgestattete Ford, der früher als erwartet in der Garage des DRK in Gerstetten steht. Im Flüsterton machte es bereits im vergangenen Jahr die Runde: Der Ortsverein ist mit einer Erbschaft bedacht worden, die ihm die Beschaffung des komfortabel ausgestatteten Fahrzeug deutlich schneller als erhofft ermöglicht hat. Gespart hatten die Helfer schon lange darauf.

Im Schlepp hat der neue Ford bei Bedarf auch eine mobile "Erste-Hilfe-Station", die die Hobby-Handwerker des Vereins zum größten Teil selbst zusammengebastelt haben. Bewährt hat sich diese Station schon oft. Das Fahrgestell mit seiner Tandem-Achse war ursprünglich für einen Campinganhänger konstruiert worden. Das jetzt aufgesattelte "Krankenzimmer" mit Trage und Behandlungsgerät steht ihm aber auch recht gut, zumal der Wagen anstandslos die TÜV-Plakette erhalten hat.

Der stellvertretende DRK-Vorsitzende Georg Jäger aus Gussenstadt nahm die Installation zweier Defibrillatoren und die Einweisung in ihren Gebrauch in der Turn- und Festhalle in Gussenstadt und in der Georg-Fink-Halle zum Anlass, das neue Gespann vorfahren zu lassen. Gerne ließen sich die Verantwortlichen vor ihrer "Wagenburg" fotografieren, zu der eigentlich auch noch die Feldküche des Vereins gehört. Diese sei inzwischen jedoch "eingewintert" worden, hieß es.

(Bild und Text: Heidenheimer Zeitung)

30.06.2012

Evakuierung Rock am Härtsfeldsee

Bild: kdk (HZ-Online)

6000 Menschen hatten ihre Freude beim "Rock am Härtsfeldsee", bis ein Unwetter am späten Samstagabend hereinbrach und für ungeahnte Verwüstungen sorgte. Nur zehn Personen wurden verletzt, drei davon gelten als schwerverletzt.

Die Unwetterwarnungen für den Kreis Heidenheim verhießen nichts Gutes: schwere Gewitter mit Blitzschlägen und tennisballgroßen Hagelkörnern. Wie schpn oft, nahte das Unglück aus Südosten. Am Samstagabend brach es in Minutenschnelle über den Campingplatz und den Härtsfeldsee herein. Zelte wurden weggerissen, Vorzelte, Zeltstangen und Campingmöbel zerstört. Schlafsäcke und ander Utensilien riss der Sturm mit sich.

Wie ernst die Lage war, wusste auch schon bald das Lagezentrum des Innenministeriums in Stuttgart. Mit einem Massenanfall von Verletzten wurde gerechnet und mit einer dramatischen Aktion angesichts von 3500 Zuschauern, die irgendwie zu evakuieren waren. Die Situation war dramatisch.

Um 21.42 Uhr wurden die Feuerwehrkräfte auf dem Festgelände wegen technischer Hilfeleistung verstärkt. Keine sechs Minuten später wurde die höchste Alarmstufe "Evakuierungsalarm" ausgerufen. Sämtliche Feuerwehr-Abteilungen Dischingens, außer die Wehr aus Eglingen, wurden mobilisiert und zunächst in Bereitstellungsräume eingewiesen.

In diesem Augenblick wurden alle verfügbaren Rotkreuz-Einheiten von Giengen über Herbrechtingen, Hürben, Bolheim und Sontheim/Brenz alarmiert. Auf einem der großen Parkplätze entstand ein imposanter Verletzten-Sammelplatz. Angesichts der immer dramatischer klingenden Meldungen wurde die Beleuchtungsgruppe des Technischen Hilfswerks und die Feuerwehr Schnaitheim mit dem Lichtmastanhänger aufs Härtsfeld befohlen. Kreisbrandmeister Rainer Spahr, Ballmertshofens Feuerwehrchef Rainer Hausmann und der stellvertretende Hauptkommandant Michael Vetter bildeten zusammen mit dem Organisationschef des Roten Kreuzes, Jens Hofele, die technische Einsatzleitung auf dem Campingplatz. Von da gab es eine direkte "Schalte" zur Polizei.

Auf dem Campingplatz sah es aus wie nach einem Bombenangriff: Der starke Gewitterregen hatten den Acker aufgeweicht, Zelte waren zerfetzt und hunderte Meter mitgerissen worden. Das Red-Bull Zelt ging buchstäblich baden. Bürgermeister Alfons Jakl und Hauptamtsleiterin Martha Neufischer leisteten enorme Unterstützung, indem sie die Egauhalle als Notquartier öffneten. Feldbetten wurden aus Giengen herbeitransportiert, die vorhandenen Turnmatten und Matratzen zu Schlafstätten vorgesehen.

Zu aller Entsetzen ging gegen 1.45 Uhr eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes ein: Ein erneuter Gewittersturm mit Hagel, Starkregen und starken Blitzschlägen wurde gemeldet. Das Technische Hilfswerk mobilisierte einen Mannschaftstransportwagen und machte Lautsprecher-Durchsagen: Die Menschen mögen umgehend die Zelte verlassen, und sich in den Fahrzeugen in Sicherheit zu bringen.

Derweilen lief die Evakuierung weiter: Mit drei Linienbussen wurden Menschen in die Nachbarorte oder in die Egauhalle gebracht. Kreisbrandmeister Rainer Spahr zeigte sich froh, " das bei der großen Anzahl von Menschen keine Panik ausbrach und "nur" zehn Verletzte zu betreuen waren." Dass es nicht zur Panik kam , ist mit der Verdienst derer, die das Rockfestival organisiert hatten. Sie ließen im großen Festzelt das Musikprogramm weiterlaufen - bis gehen 1.30 Uhr Für die, die auf dem Festplatz nächtigen wollten, kam der Schrecken noch früh genug. Kein Zelt mehr, kein Schlafsack. Manches Auto kam nicht mehr aus dem Schlamm heraus.

In der drückenden Schwüle dieser Nacht haben viele hunderte Menschen einen kühlen Kopf bewahrt und sicher in Gedanken den 150 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und Technischen Hilfswerk innig gedankt.

(Bericht: kdk (HZ-Online))

02.01.2012

Lagerhallenbrand Gussenstadt

Bild: Klaus-Dieter Kirschner, Ralf Zwiebler

Ein Großaufgebot von 180 Feuerwehrleuten führte in der Nacht zum Dienstag einen verzweifelten Kampf gegen die Flammen, die eine Produktionshalle bei Gussenstadt völlig zerstörten. Es gelang, das Wohnhaus und Stallungen zu retten, in denen 1000 Tiere untergebracht sind.

Nach ersten Schätzungen in der Brandnacht seitens Polizei und Feuerwehr "liegt der Schaden bei 600 000 Euro - vermutlich als Untergrenze." Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in den Spätnachmittag des Dienstags hin.

Um 23.20 Uhr waren bei den Rettungsleitstellen in Aalen und Göppingen am Montag die ersten Notrufe eingegangen. Darin war von einem Bauernhofbrand in Waldhausen und von einem Brand in einem Aussiedlerhof nahe Gussenstadt die Rede. Bereits auf der Anfahrt wussten die Fahrer der Löschfahrzeuge, wohin die Reise geht. Der Himmel war glutrot gefärbt, stark böiger Wind sorgte für äußerst gefährlichen Funkenflug.

Beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer stand die etwa 45 Meter lange und 20 Meter breite Produktionshalle komplett in Vollbrand. Besondere Sorge bereitete den Löschmannschaften die zu dem Zeitpunkt teils auf dem Dach noch vorhandene Photovoltaikanlage, die unter Strom stand.

Nach und nach trafen 180 Feuerwehrleute aus Geislingen, Waldhausen, Gussenstadt, Gerstetten, Heldenfingen, Heuchlingen und Dettingen sowie die Überlandhilfe aus Heidenheim und Schnaitheim mit 27 Fahrzeugen ein.

Von Waldhausen her wurde eine drei Kilometer lange Schlauchleitung zur Absicherung der Wasserversorgung ausgerollt und mit Pumpen verstärkt. Vom Aussiedlerhof Hoffie baute die Feuerwehr Gerstetten eine doppelte. 400 Meter lange Förderleitung auf. Löschwasser wurde in Hülle und Fülle benötigt. Auf dem Höhepunkt der Löscharbeiten ergossen sich 5000 Liter Wasser in der Minute auf das Brandobjekt bzw. auf das Wohnhaus und den großen Viehstall. Es war von Vorteil das an dem Hof Kerler eine Fernwasserleitung des Zweckverbandes Ostalb vorbeiführt, aus der Löschwasser gezapft werden konnte. Vorübergehend brach der Löschwasser-Nachschub zusammen. Von den Rettungskörben der Drehleitern aus Geislingen und Gerstetten wurde der Angriff gefahren, außerdem kam der Wasserwerfer des großen Tanklöschfahrzeugs aus Heidenheim zum Einsatz. Feuerwehrleute können das Einsatzausmaß auch daran ablesen, dass neben den beiden Wendelrohren und dem Werfer noch fünf B- und zehn C-Rohre im Kampf gegen die Feuerbrunst aufgeboten wurden.

Groß war die Anzahl der Rotkreuzkräfte: 35 DRK-Aktive aus Geislingen, Waldhausen, Gussenstadt und Gerstetten rückten an. Eine Feuerwehrfrau wurde wegen kurzzeitiger Erschöpfung versorgt. Das DRK übernahm im Laufe der Nacht die Versorgung mit Getränken und Verpflegung und baute ein großes Zelt auf, indem sich die Einsatzkräfte aufwärmen konnten.

Das Großfeuer war nach eineinhalb Stunden unter Kontrolle. Etwa zu dem Zeitpunkt traf aus Stuttgart der Polizei-Hubschrauber Bussard ein, um Luftaufnahmen vom Ort der Katastrophe zu machen. Teile der Einsatzkräfte wurden aus dem Einsatzgeschehen gegen 3 Uhr herausgelöst, um dann am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr wieder antreten zu können. Zwei große Bagger wurden im Verlauf der Nacht zu dem Aussiedlerhof geholt, um die abgestürzten Blechverkleidungen zu beseitigen und um die riesigen Mengen von eingelagertem Heu auseinanderzuziehen. Sie wurden abgelöscht. Mehrere große Maschinen wurden ein Raub der Flammen.

In der Produktionshalle wurde Heu portioniert und für die Kleintierhaltung in Kunstoffsäcke verpackt. Auch lagerte die Getreideernte von 100 Hektar Land in der großen Halle. Das alles fiel dem Großfeuer zu Opfer.

Schutz- und Kriminalpolizei waren mit zehn Beamten vor Ort, sorgten für die Sperrung der Landstraße zwischen Gussenstadt und Waldhausen und ergriffen erste Massnahmen zur Klärung der Brandursache. Am Dienstag waren zusätzlich Brandermittler und Spezialisten vor Ort. Bürgermeister Roland Polaschek unterbrach seinen Urlaub, um sich vor Ort ein Bild von der Brandkatastrophe zu machen.

(Bericht: kdk (HZ-Online)

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